Max Enderlein (Yamaha): Doppelsieg beim Heimspiel
Max Enderlein feierte am Sachsenring seinen Doppelsieg
Das war kein Alleingang für Max Enderlein. Im zweiten Rennen der Supersport 600 musste der Sachse auf dem Sachsenring stark kämpfen, um die Attacken und Überholvorgänge von Martin Vugrinec erfolgreich zu kontern.
Es ging in dieser Zweiergruppe an der Spitze des großen Feldes hin und her, mal führte Enderlein, dann wieder der Kroate. Das ging so bis in die letzte Kurve, aber der Hohenstein-Ernstthaler machte die Linie dicht und raste mit 0.024 Sekunden Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Damit hatte der Pilot vom Team Freudenberg SMC WorldSSP Academy den Doppelsieg perfekt gemacht.
«Martin hat am Anfang alles blockiert, hat das Rennen langsam gemacht», sagte Enderlein nach dem Rennen, «am Ende hatte ich Probleme mit der Schaltung, zum Glück hat es da noch gereicht. Aber 50 Punkte zuhause, super.»
Martin Vugrinec, der sich im Rennen vor allem sehr stark auf der Bremse zeigte, war nicht unzufrieden mit Platz 2: «Das war sehr lustig. Ich habe das Rennen so genossen. Ich wollte Max von hinten bekämpfen, aber in der letzten Kurve hat es leider nicht geklappt. Wir hatten gute Zweikämpfe.»
Luca Grünwald vom Kawasaki Schmock Team Motorex wurde ungefährdeter Dritter. Er konnte sich zur Mitte des Rennens vom Niederländer Sander Kroeze frei fahren und kam zirka eineinhalb Sekunden hinter Enderlein ins Ziel. «Es war ein schwieriges Rennen für mich», so Grünwald später, «nach dem Start musste ich mich durchkämpfen. Der Sachsenring ist eine schwierige, aber geile Strecke.»
Auf den Plätzen 4 bis 7 kamen Kroeze, Glenn van Straalen, Stephane Frossard und Karel Hanika durchs Ziel. Gabriel Noderer wurde Achter. Paul Fröde, der nur vier Kilometer vom Sachsenring entfernt wohnt, gewann die Konkurrenz in der Superstock 600 und freute sich diebisch. «Ich bin sprachlos, der erste Sieg in der IDM und dann auch noch bei meinem Heimrennen.»