Leon Lambing: Mit Top-Platzierung in die Winterpause
Vor dem Heimrennen auf dem Red Bull Ring wechselte Leon Lambing vom Team MVR-Racing zu Eder Racing – mit durchschlagendem Erfolg. Davor nur vereinzelt in den Punkterängen holte sich der 20-jährige Österreicher vier Zähler im ersten Lauf, im zweiten Rennen gab es sogar noch einen Zähler mehr. «Thomas Eder und Peter Gastinger haben mich optimal unterstützt», verwies der Yamaha-Pilot auf das gute Umfeld im Team.
Bei der abschließenden IDM-Veranstaltung in Hockenheim lief es für Lambing noch besser, obwohl der Start ins Rennwochenende etwas holprig war. «Mein 15. Startplatz war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Ich habe mich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, weil ich wusste, dass es bei mir Steigerungspotential gab.»
Im Warmup, das im Nassen stattfand, zeigte Lambing mit dem vierten Platz nicht nur, was in ihm steckte, sondern auch, dass im Rennen mit ihm zu rechnen sein wird. «Nach dem Regen hat die Strecke abzutrocknen begonnen. Ich habe mich für einen Regenreifen vorne entschieden, hinten haben wir einen Slick aufgezogen.»
«Ich bin gut ins Rennen gestartet und habe mich auf Anhieb wohlgefühlt. Mit dem Regenreifen hatte ich mehr Vertrauen ins Vorderrad, obwohl ein Trockenreifen die bessere Wahl gewesen wäre. Ich konnte mich gleich um einige Plätze verbessern. Am Ende war es Rang 5. Auf den vierten Platz haben mir nur einige Zehntelsekunden gefehlt.»
Im zweiten Rennen konnte der Wiener das Resultat nicht wiederholen. «Mein Start war schlecht. In der ersten Runde war es ziemlich hektisch. Ich wurde von einem anderen Fahrer berührt und musste weitgehen, um einen Sturz zu vermeiden. Dadurch habe ich einige Plätze eingebüßt. Unter diesen Umständen war der 13. Rang das höchste der Gefühle.»
Mit 40 Zählern – 24 davon in den letzten vier Rennen – beendete Lambing seine erste Saison in der IDM Supersport an der 14. Stelle. Geht es nach ihm, wird er auch in der nächsten Saison in dieser Meisterschaft an den Start gehen. «Für die Supersport 300 bin ich zu groß und schwer und für die Superbike ist es noch zu früh.»
«Ich bin mit einem zehnten Platz gut in die Saison gestartet, danach war leider kein Fortschritt zu erkennen, deshalb sind einige Sponsoren abgesprungen. Wir haben es dann geschafft, neue Geldgeber zu finden, die für einen Wechsel in ein deutsches Team plädiert haben. Die Ergebnisse der letzten vier Rennen mit dem fünften Rang als Höhepunkt sollte eine gute Ausgangsposition für die Verhandlungen für 2023 sein.»