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Andreas Kofler auf IDM-Titeljagd im Enderlein-Team

Von Esther Babel
Max Enderlein mit Andreas Kofler (v.li.)

Max Enderlein mit Andreas Kofler (v.li.)

Erst waren der Österreicher und der Sachse Konkurrenten in der IDM Supersport. Jetzt wechselt Kofler zum Team M32 und steigt damit von einer Kawasaki auf eine Yamaha R 6 um. Enderlein bleibt als Riding-Coach.

Auch in der kommenden Saison wird Andreas Kofler wieder in der Supersport-Klasse der IDM an den Start gehen. Der junge Österreicher wird aber den Hersteller wechseln und 2023 für das M32 Racing Team auf Yamaha die Saison in Angriff nehmen. Damit bestreitet er sein drittes Supersport-Jahr in der Mannschaft des aktuellen Meisters Max Enderlein.

«Ich kenne Andreas als harten Gegner. Er hat eine gute Basis, der Speed ist da und er bringt schon ein ausgeprägtes taktisches Verständnis mit. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit ihm», erklärte Enderlein, der selbst 2023 seinen Titel nicht verteidigen wird. «Nach drei Titel in der IDM habe ich sportlich in dieser Serie alles erreicht, bin an meinem eigenen finanziellen und folglich auch sportlichen Maximum angelangt und will mich zukünftig verstärkt auf Einzelevents und meine berufliche Karriere konzentrieren. Mit der Entscheidung, mein Team in diesem Jahr fortzuführen, möchte ich dem Motorsport auch etwas zurückgeben. Ich denke, dass geht heutzutage oft verloren. Junge, hungrige, ehrgeizige und talentierten Fahrer wie Andreas auf ein neues Level zu verhelfen, hat mich schon immer gereizt und ich bin sehr froh, Andreas nunmehr als Riding-Coach aktiv zu unterstützen.»

In der Supersport-Klasse setzt Enderlein mit seinem Yamaha-Team voll auf Kofler. «Gegen Ende der Saison sind wir ins Gespräch gekommen und so hat sich langsam die Idee der Zusammenarbeit entwickelt», erinnerte sich Enderlein, der sich dann für den Attnang-Puchheimer als Fahrer für 2023 entschied.

«Er ist ein toller Charakter, ein ruhiger und analytischer Typ. Er ist sehr zielstrebig und hat letztes Jahr gezeigt, dass er verdammt schnell auf einer Runde unterwegs ist. 2023 heißt es, seine Stärken ausbauen und an den Schwächen arbeiten», beschrieb Enderlein, der nicht findet, dass der Wechsel von Kawasaki auf Yamaha den Attnang-Puchheimer stark beeinträchtigen wird. «Er kennt die Yamaha ja aus seiner Zeit in Spanien. Was neu für ihn wird ist die Umstellung auf die neuen Motoren, aber das ist auch für uns als Team ein neuer Schritt. Ich bin mir aber sicher, dass ihm der Schritt nicht schwerfallen wird.»

Für Kofler wird es seine dritte Saison in der IDM. Im letzten Jahr wurde er Vierter der Gesamtwertung, kämpfte bis zum Saisonfinale sogar um den Vizemeistertitel hinter Enderlein. «Ich freue mich schon auf die neue Herausforderung mit dem Team von Max Enderlein. Er ist der aktuelle Champion, von dem ich mir schon viel in dieser Saison abschauen konnte. Es könnte wohl keine bessere Adresse geben, um mich weiter zu verbessern», schilderte Kofler.

Aktuell weilt der junge Österreicher in Spanien, bereitet sich mit privaten Tests auf die Saison vor. «Die Umstellung auf das neue Motorrad ist jetzt die größte Aufgabe. Wir haben uns schon ein gutes Trainingsmotorrad organisiert und jetzt ist intensives Testen angesagt, bis die Saison Mitte Mai am Sachsenring startet», so Kofler, der auch vor der Saison zwei größere Testeinsätze mit seinem neuen Team auf dem Plan hat.

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