Beinlich-Brüder beim IDM-Finale heil durchgekommen
Chris und Troy Beinlich
«Ich bin heilfroh, dass die Saison vorüber ist», gibt ein sichtlich gezeichneter Teamchef Knut Beinlich zu Protokoll. «Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in meiner langen Motorsportkarriere jemals eine Saison mit so vielen Problemen mit der Technik hatten. Aber wir waren da im IDM-Fahrerlager ja nicht die Einzigen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen mussten.» Insofern war man im Hause Beinlich gar nicht so böse darüber, dass das Saisonfinale auf dem Hockenheimring für die Pößnecker Mannschaft nahezu ereignislos vonstattenging. «Keine Motorschäden und keine Stürze, damit sind wir schon mal zufrieden. Es war ja im Vorfeld klar, dass wir mit nicht so scharfen Waffen antreten werden. Unsere beiden Jungs haben sich ihren Möglichkeiten entsprechend teuer verkauft. Das passt dann schon.»
Die Brüder Troy und Chris Beinlich sortierten sich bereits in den Trainings in einer großen Gruppe ein, die um Platz 6 kämpfte. «Die ersten Fünf fahren in einer anderen Liga. Danach geht es innerhalb einer Sekunde eng zu. Die Startplätze 12 für Chris und 15 für Troy waren okay», bilanziert der Teamchef die Trainingsergebnisse.
In beiden Rennen hatten die Pößnecker ein reges Zweikampfaufkommen zu meistern. «In Endeffekt unspektakulär. Die Jungs haben das Maximum rausgeholt. Ab Platz 6 ist das Feld sehr ausgeglichen gestaffelt. Mit den Rängen 13 und 10 für Chris und 16 und 14 für Troy haben wir, abzüglich der nicht punktberechtigten Gaststarter, noch einige Zähler sammeln können. Viel mehr haben wir nicht erwarten dürfen.»
Ein Blick auf die Abschlusstabelle der IDM Supersport stimmt den Teamchef dann schon fast wieder versöhnlich: «Chris, der von einigen technischen Defekten geplagt war, wurde als Achter im Gesamtklassement der zweitbeste Deutsche. Und selbst Troy, der erst in der zweiten Hälfte der Saison verletzungsbedingt einsteigen konnte, schließt das Jahr als Achtzehnter ab. So schlecht können wir dann also auch wieder nicht sein.»