Andreas Kofler: «Super Arbeit unseres ganzen Teams»
«Wo bleibt die Konkurrenz?» scheint sich Andreas Kofler hier zu fragen
Den zweiten Sieg in der noch jungen Teamgeschichte von Yamalube Motorsport Kofler eroberte der 19-jährige Andreas Kofler beim ersten Lauf der Supersport-Klasse in Most. Der junge Oberösterreicher gewann am Samstag vor dem Niederländer Twan Smits (Yamaha) und dem Polen Daniel Blin (Ducati). Vierter wurde Koflers Teamkollege Lennox Lehmann.
«Es ist genau so aufgegangen, wie ich mir das vorgenommen habe. Ich konnte mich früh von den Kontrahenten lösen und das Rennen kontrollieren. Das war mein Plan und die Umsetzung war perfekt», war der Österreicher zufrieden mit seiner Leistung, der nach der ersten Runde nur mehr WM-Starter Marcel Brenner an seinem Hinterrad hatte. Dieser machte beim Anbremsen in die erste Kurve aber einen Fehler, wodurch Kofler dann als Solist an der Rennspitze unterwegs war.
Dahinter bildete sich ein größeres Verfolgergrüppchen, in dem auch Lehmann mitmischte. Doch der junge Dresdner konnte nicht ganz in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen. «Es fehlte irgendwie der Speed, ich kam auf den Geraden nicht vorbei, was am Sachsenring und in Oschersleben noch klappte. Das ärgert mich ein bisschen, auch wenn das Ergebnis nicht wirklich eines ist, worüber ich mich ärgern sollte», analysierte der Dresdener. Er blieb am Ende auch noch vor dem schärfsten Verfolger seines Teamkollegen in der Meisterschaft, dem Belgier Luca de Vleeschauwer (Triumph).
Auch am Sonntag war Andreas Kofler eine Klasse für sich und holte mit 50 Punkten die maximale Ausbeute am dritten der sieben Rennwochenenden der IDM Supersport. «Besser hätte es wirklich nicht laufen können. Zu den Siegen kam ja auch noch die Pole-Position und ein wirklich gutes Polster in der Meisterschaft", schilderte der junge Attnang-Puchheimer nach seinem zweiten Rennsieg in Most.
«Ich will aber jetzt nicht ausrasten», so Kofler nach dem Rennwochenende in Tschechien, «doch es ist im Hinblick auf die Meisterschaft gut zu wissen, dass ein Fehler passieren kann. Mein Ziel ist es natürlich weiterhin fehlerfrei zu bleiben», erklärte der Österreicher, der mit 31 Punkten Vorsprung zum nächsten Rennen in Schleiz reisen wird.
Pech hatte sein Teamkollege Lennox Lehmann, der nach Rang vier im ersten Rennen im zweiten Lauf stürzte. «Er hatte auch eine gute Pace über das ganze Wochenende, von dem her war das einfach Pech», erzählte Kofler. Lehmann ist in der Meisterschaft Vierter. «Das unterstreicht die super Arbeit unseres ganzen Teams. Man darf nicht vergessen, es ist unsere erste Saison hier», fügte Andreas Kofler an.