MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Sachsenring: Abbruch-Rennen - SSP-Sieg für Kofler

Von Esther Babel
Das Wetter machte das zweite Supersport-Rennen zu einer rutschigen Angelegenheit. Erst Regen, dann doch nicht und ein Abbruch. Der Sieg ging mit Andreas Kofler nach Österreich, Geiger auf P2.

Am gestrigen Tag hatte Stepan Zuda mit seiner Ducati den Sieg-Hammer fallen lassen und sich zum Mitfavoriten in der IDM Supersport gemacht. Die Bedingungen waren am Rennsonntag aber mehr als schwierig. Der Regen hatte aufgehört, aber so recht trocken war es rund um den Sachsenring auch noch nicht. Doch vorne fiel der Reihe nach die Entscheidung pro Slicks.

Aus der ersten Reihe ging es wieder für Andreas Kofler, Marvin Siebdrath und Lennox Lehmann los. Die Bedingungen hatten sich zum Vortag allerdings komplett umgekehrt und die Streckenverhältnisse waren zu Rennbeginn eindeutig uneindeutig. Zum Trost gab es zwei Aufwärmrunde. Das Rennen wurde dann als Trocken-Rennen gestartet, bei neuem Regen konnte man also mit einem Abbruch rechnen. Alle Piloten waren mit Slicks unterwegs. In der Kommentatoren-Box setzte sich Moto E-Pilot Lukas Tulovic ans Mikro, um durchs Rennen zu führen.

Rad an Rad und Schulter an Schulter zirkelte man nach dem Start um die erste Kurve. Alle kamen sicher durch, angeführt wie üblich von Andreas Kofler. Lennox Lehmann hatte gestern noch gepatzt, bekam es im Sonntagsrennen besser hin und rangierte nach der ersten Runde auf Platz 3. Dazwischen hatte sich Marvin Siebdrath positioniert. Doch klar war da längst noch nichts. In Runde 2 dann der Abbruch, der Regen hatte wieder losgelegt. Aber nur stellenweise. Zehn Minuten hatten Teams und Fahrer dann Zeit, sich für einen Reifen zu entscheiden.

Doch es blieb bei fast allen bei Slicks, nachdem sämtliche Wetter Apps zu Rate gezogen worden waren. Nur einer wurde mit Regenreifen entdeckt. Stepan Zuda pokerte hoch und fuhr mit Regenreifen los. Und wegen des Quick Start gab es keine Chance mehr, den Reifen im Grid noch zu wechseln.

Auch nach Start 2 ging es gesittet durch die erste Kurve. Mal wieder Kofler-Start vom Feinsten, der gleich die Führung übernahm. Dahinter reihten sich Twan Smits, Dirk Geiger, Kevin Wahr, Luca de Vleeschauwer und Kyle Smith ein. Zuda hatte sich bis zu dem Zeitpunkt mit Platz 17 augenscheinlich verzockt. Kofler machte sich vorne aus dem Staub, während es dahinter wild zur Sache ging. Bis Platz 10 rotteten sich die Supersporler zusammen. Mit einem mächtigen Slide überraschte Kyle Smith und eroberte mit seinem wilden Ritt den vorerst zweiten Platz. Dirk Geiger blieb dran, der Rest fiel nach und nach zurück.

Kofler hielt den Vorsprung stets bei einer Sekunde, ähnlich schnell war Smith unterwegs, schaffte es aber nicht, Geiger von seinem Hinterrad abzuschütteln. Zuda rackerte sich mit seinen Regenreifen ab und hatte die rote Laterne. Sein Teamkollege Daniel Blin hatte dagegen mehr Glück und war bei Smith und Geiger angekommen. Auch Lennox Lehmann und Luca de Vleeschauwer nahmen Sichtkontakt zur Spitze auf. Sogar die Sonne zeigte sich vorsichtig. Der Showdown ging dann in den letzten drei trockenen Runden über die Bühne.

Den Sieg sicherte sich nach zehn Runden Andreas Kofler. Dirk Geiger chauffierte seine Honda auf den zweiten Platz. Platz 3 ging an Ducati-Pilot Blin.

IDM Supersport Rennen 1

1. Stepan Zuda/Ducati
2. Andreas Kofler/Yamaha
3. Daniel Blin/Ducati
4. Luca de Vleeschauwer/Triumph
5. Twan Smits/Yamaha
6. Kyle Smith/Kawasaki
7. Lennox Lehmann/Yamaha
8. Kevin Wahr/Triumph
9. Dirk Geiger/Honda
10. Filip Feigl/Triumph
11. Sasha de Vits/Yamaha
12. Luca Göttlicher/Triumph
13. Wiljan van Wikselaar/Ducati
14. Jef van Calster/Ducati
15. Thomas Eder/Yamaha

IDM Supersport Rennen 2

1. Andreas Kofler/Yamaha
2. Dirk Geiger/Honda
3. Daniel Blin/Ducati
4. Lennox Lehmann/Yamaha
5. Luca de Vleeschauwer/Triumph
6. Kyle Smith/Kawasaki
7. Twan Smits/Yamaha
8. Marvin Siebdrath/Yamaha
9. Sasha de Vits/Yamaha
10. Kevin Wahr/Triumph
11. Filip Feigl/Triumph
12. Kas Beekmans/Yamaha
13. Jorke Erwig/Kawasaki
14. Julius Caesar Rörig/Honda
15. Thomas Eder/Yamaha

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