Janusch Prokop: Knie kaputt – Top Ten bei IDM STK 600
Janusch Prokop
Beim Auftakt zur IDM auf dem Lausitzring war Janusch Prokop mit seiner Kawasaki ZX6R von Anfang an gut dabei und machte auch im ersten Rennen für sein neues Team eine gute Figur. «Mitten im Rennen habe ich beim Schalten einen Gang nicht einlegen können», erklärte er damals nach dem ersten Lauf. «Bis er eingerastet war, hatte ich einige Plätze verloren und war nur noch Zehnter. Ich konnte bis zum Schluss zwei Plätze gutmachen.» Doch im zweiten Rennen traf Prokop das Schaltproblem erneut und ein Sturz liess sich nicht vermeiden.
«Da zwischen den beiden Rennwochenenden am Lausitzring und dem nächsten am Nürburgring nur drei Tage Zeit waren, habe ich auf die Schnelle keinen Arzttermin bekommen», so Prokop. «Nur mein Hausarzt hatte kurz drübergeschaut und Kühlung und Schonung angeordnet. Also bin ich mit doch relativ dickem Knie und Schmerzen am Nürburgring gestartet, und das mit sehr gutem Ergebnis für einen Rookie.» Prokop holte die Plätze 4 und 5 und ist damit Neunter der Tabelle. Die Rennpause bis zum nächsten IDM-Einsatz Anfang Juli kam für den 18-Jährigen dann wie gerufen.
«Nach diesem Rennen am Nürburgring hatte ich einen MRT-Termin, bei dem sich herausstellte, dass das Knie mehrfach angebrochen war», erklärt er. «Der Arzt war erstaunt, dass ich noch laufen konnte. Also hieß es fünf Wochen Schonung und Training nur im Sitzen und im Liegen. Die Heilung verlief relativ problemlos. Nun kann ich langsam das normale Training wieder aufnehmen. Deshalb bin ich froh und dankbar für die Einladung, am kommenden Sonntag in Memmingen bei Anja und Jochen Israel von Supermoto4fun trainieren zu dürfen.»
In der Woche vor dem IDM-Lauf im belgischen Zolder geht es für Prokop dann zurück auf den Asphalt. «Von 01.bis 03.07.2016 darf ich bei meinem Hauptsponsor Bimota Club Deutschland e.V. bei deren Veranstaltung in Brünn mit der IDM-Maschine vom Kawasaki Schnock Team Motorex trainieren», freut er sich. «Es gibt weitere Anfragen von IDM-Piloten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ich würde mich freuen, den einen oder anderen in Brünn zu treffen. An dieser Veranstaltung habe ich bereits letztes Jahr teilgenommen, und ich war begeistert von der Organisation, dem Trainingsablauf mit freiem Fahren, und dem sehr familiären Umfeld.»