Lucy Glöckner (BMW): Kampfansage an Nekvasil
Beim letzten IDM-Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben war Lucy Glöckner vom Team Wilbers-BMW nur mit halber Kraft unterwegs. Eine fiese Erkältung hatte sie eingebremst und machte das Oschersleben-Wochenende zu einer mühsamen Angelegenheit.
Dennoch schaffte die BMW-Pilotin zwei zweite Plätze. Erleichterung machte sich bei Lucy Glöckner nach dem erneuten zweiten Platz breit. «Zum Schluss ging mir ein wenig die Kraft aus», gab sie zu. «Aber ich bin um einiges zufriedener mit dem zweiten Lauf, da sich der Abstand nach vorne verringert hat.»
Vorne heisst in dem Fall Marko Nekvasil, der in Oschersleben gleich zwei Mal den Sieg holte. «Die Nase läuft zwar noch», verriet Glöckner nach dem ersten Qualifying am Nürburgring, «aber das beeinträchtigt mich nicht. Jetzt gibt’s keine Ausreden mehr.»
Im freien Training lief es für Glöckner noch nicht ganz rund. Da die IDM im Vorjahr nicht auf dem Nürburgring zu Gast war und das Team Wilbers-BMW keinen Test auf der Strecke eingeschoben hatte, lagen für die BMW HP4 keinerlei Daten vor. Die Mannschaft musste sich intensiv mit dem Set-up beschäftigen.
«Der Abstand zur Spitze ist nicht so gross wie in Oschersleben», rechnet Glöckner vor. «Mit Rennreifen werde ich noch konstantere Rundenzeiten fahren können. Mit einem guten Start ins Rennen, hoffe ich auf gute Zweikämpfe mit Marco Nekvasil. Da setze ich mich ja gerne mal durch, Marco allerdings auch. Also werde ich wohl ordentlich fighten müssen.»