Kartheininger: Marcel Schrötter verstärkt Boxen-Crew
Daniel Kartheininger bescherte dem Kawasaki Schnock Team auf dem Schleizer Dreieck in der IDM Superstock 1000 die Plätze 8 und 9. «Im ersten Rennen hatte ich einen sehr guten Start und konnte von der sechsten Reihe aus auf Anhieb ein paar Plätze gutmachen», berichtet er. «Doch als ich am Buchhübel auf der Außenlinie war, bin ich wegen der vielen Wellen auf dem Asphalt wieder zurückgefallen. Bis zur achten Runde war ich in Schlagdistanz zu Roman Stamm, dann hat der Reifen abgebaut. Vermutlich lag es an der suboptimalen Fahrwerkseinstellung.»
Im zweiten Lauf gehörte Kartheininger zu den Fahrern, die im Regen zunächst den Speed reduzierten. «Auf der Strecke ging es drunter und drüber. Ich habe direkt vor mir den Sturz eines Konkurrenten gesehen. Als klar war, dass der Lauf trotz des Regens nicht abgebrochen wird, blieb mir nicht mehr genügend Zeit, um meinen Rückstand aufzuholen.»
Prominenten Besuch hatte bekam der Kawasaki-Pilot von Freund und ehemaligen Konkurrenten Marcel Schrötter, der schon seit einigen Jahren in der Moto2-WM am Start ist. «Ursprünglich war er ja nach Schleiz wegen eines Sponsor-Termins gekommen und wollte am Samstag auch wieder heim», erzählt Kartheininger. «Aber er hat sich dann doch noch umentschieden und mich ein bisschen angefeuert und mir im Rennen am Sonntag die Boxentafel gezeigt.»
Wenn es die Zeit erlaubt, drehen die beiden auch beim Supermoto- oder Motocrossfahren die eine oder andere gemeinsame Runde. Am Samstag hatte sich Schrötter noch ganz entspannt bei der allgemeinen Autogrammstunde im Fahrerlager zwischen die IDM-Kollegen gemischt. «Seine GP-Rennen schau ich natürlich», versichert Kartheininger. «Und er verfolgt er auch ein bisschen, was ich mache. Ich glaube auch, dass er es mal wieder genossen hat, wie locker es in der IDM im Gegensatz zur WM zugeht.»