Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Luca Grünwald bleibt de Boer auf den Fersen

Von Esther Babel
Zwischen den beiden IDM Superstock 1000-Piloten geht es um den Titel. Da zählt jeder Punkt. Auf dem Schleizer Dreieck holte sich Grünwald 45 neue Meisterschaftszähler.

Am Samstagnachmittag ärgerte sich Luca Grünwald vom Team Freudenberg über die verpasste Chance, sich für die Superpole auf dem Schleizer Dreieck zu qualifizieren. Bei seiner Attacke im zweiten Qualifying blieb er im Verkehr stecken. Während sich sein härtester Konkurrent im Titelkampf, der Niederländer Danny de Boer, als Fünfter für die Startaufstellung qualifizierte. Für Grünwald blieb im gemeinsamen Feld mit der IDM Superbike nur der elfte Platz,

«Ich war schneller als bei unserem Test in Schleiz vor einem Monat», erklärt er. «Aber schade, dass ich die Superpole verpasst habe. Viel ärgerlicher war allerdings, dass Danny de Boer auf den fünften Platz gestürmt war. Er startete also zwei Reihen vor mir, was sicher keine erfreulichen Aussichten für mich waren. Doch ich fuhr zwei sehr starke Rennen.»

Im ersten Rennen hatte er eine ansehnliche Lücke zum Führenden de Boer zugefahren. Aber es wurde nichts mit dem geplanten Überholmanöver. «Ich war auch schon an Danny dran, als sich urplötzlich Superbike-Fahrer Bastien Mackels einmischte. Wegen dessen Überholmanöver habe ich etwas Zeit verloren. Doch in der letzten Runde war ich in der Schikane schon fast wieder auf gleicher Höhe mit de Boer, aber wegen gelber Flaggen musste ich meine Attacke abbrechen. Das war wirklich ärgerlich, weil ich den Speed hatte, um das Rennen zu gewinnen.»

Im zweiten Rennen war Grünwald schon bald am Hinterrad von de Boer und nutzte seine Chance bei einer Überrundung, um sich an de Boer vorbeizuschieben. «Danny klemmte sich zwar an mein Hinterrad, doch in den letzten drei Runden gab ich nochmals alles und konnte sehr starke Rundenzeiten fahren», berichtet Grünwald. «Somit gelang es mir, mich etwas von ihm zu lösen, sodass er nicht mehr angreifen konnte. Da Marc Moser als Gaststarter keine Punkte bekam, konnte ich mit diesem zweiten Rang in der Superstock-Wertung die fünf Punkte vom Vormittag wieder aufholen. So gesehen war es sicher ein positives Wochenende und jetzt gilt es eben, auf diesem Level weiterzumachen.»

«Wir haben ganz klar zu Danny aufgeschlossen», so Grünwald, «doch das nächste Rennen in Assen ist sein Heimspiel. Dort wird er ungleich stärker sein. Doch ich denke, der TT Circuit sollte eigentlich auch uns gut liegen. Ich freue mich jedenfalls schon auf Assen in zwei Wochen.»

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