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Jan Bühn: Wo geht’s lang in Hockenheim?

Von Esther Babel
Mit dem Team van Zon-Remaha-BMW ist Jan Bühn in der IDM Superstock 1000 unterwegs. Als Supersport-Meister war er aufgestiegen und ist nun Dritter der aktuellen Meisterschaft.

Im Vorjahr hatte Jan Bühn aus dem nahe Hockenheim gelegenen Kronau sein Team und seine zahlreich angereisten Fans beim Finale 2015 arg auf die Folter gespannt. Erst im allerletzten Rennen der Saison hatte er damals den Titel in der IDM Supersport klar gemacht und auch erst nach fleißigem Rechnen war klar, dass er die Meisterschaftskrone kassiert hatte. Punktgleich mit dem Zweitplatzierten Tatu Lauslehto.

In dieser Saison erfolgte dann der Aufstieg in die IDM Superstock 1000 und Bühn unterzeichnete einen Vertrag im Team van Zon-Remeha-BMW. Obwohl er ein Rennen krankheitsbedingt ausfallen lassen musste, ranigert der 25-Jährige vor dem Finale 2016 auf Platz 3 der Gesamtwertung. Auch hier bleibt es bis zum Schluss spannend, denn sein Teamkollege Pepijn Bijsterbosch ist ihm in der Tabelle dicht auf den Fersen.

Bevor es am kommenden Wochenende auf dem Hockenheimring rund geht, erklärt Jan Bühn, wo es im Badischen lang geht.

Wie lässt sich das Gefühl beschreiben, auf dem Hockenheimring unterwegs zu sein?

Ich bin nur 15 Kilometer vom Hockenheimring entfernt zu Hause. Da ist es für mich schon ganz etwas Besonderes dort zu fahren, wenn alle Freunde und die Familie dabei sind. Das macht schon Spaß, wenn 100 Leute nur wegen mir dahin kommen. Ausserdem fahre ich auch für den Club BMC Hockenheim.

Die härteste Ecke am Hockenheimring?

Schwierig zu sagen. Die erste richtige Linkskurve da an der Mercedes Tribüne ist nicht ganz einfach. Es fehlt durch die ganzen Rechtskurven vorher die Temperatur am Vorderreifen. Da muss man dann arg aufpassen. Im ADAC Junior Cup hat’s mich da mal hingehauen, als ich dort in der ersten Runde überbremst habe.

Deine beste Erinnerung an den Hockenheimring?

Das ist ganz klar der Titelgewinn in der IDM Supersport 2015. Das daheim und dann so knapp. Die Party danach war auch ziemlich gut.

Deine persönliche schlechteste Erinnerung?

Das war im Jahr 2013 mit dem Team Freudenberg. Da bin ich im ersten Rennen gestürzt. Wir waren bei der IDM Supersport in einer Vierer-Gruppe mit Roman Stamm, Kevin Wahr und Stefan Kerschbaumer. Ausgangs der Sachskurve ist mir dann das Vorderrad weggerutscht. Das war so ärgerlich. Alle, die ich kannte, saßen da in der Sachskurve. Da gibt es auch ein Foto von mir, die pure Enttäuschung.

Die beste Stelle?

Schon das Motodrom. Wenn man reinfährt und ein paar Zuschauer da sind, ist das toll. Wenn was los ist auf den Rängen, bekommt man da als Fahrer schon auch mit. Im Rennen nicht so sehr, aber danach. 2015 durfte ich nach dem Rennen auch das Feuerwerk in der Südkurve anzünden.

Ist die Strecke mit einer anderen Strecke vergleichbar

Sie ist genauso flach wie Oschersleben. Aber vom Kurvenverlauf her fällt mir da jetzt nichts Spezielles ein.

Was ist am Hockenheimring wichtiger: Power oder Set-up?

Ich denke, die Leistung und ein guter Mix mit dem Set-up. Nach der Start-Ziel-Geraden und für die Parabolika braucht man schon gut Qualm. Aber das Set-up muss passen, damit man das auch ausnutzen kann. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Fahrbarkeit wählen.

Und der Hockenheimring mit der BMW S1000RR?

Die Leistung ist da schon gut. Deswegen ist es auch so wichtig, dass man das Fahrwerk hinbringt. Ich war ja schon zum Testen da und da lief es ganz gut.

Die Motorsport-Fans in Hockenheim?

Das IDM-Finale in Hockenheim dürfte nach dem Rennen in Schleiz die am besten besuchte IDM Veranstaltung sein. Unsere Region ist da schon ziemlich begeistert. Meine Freunde und Fans machen da auf jeden Fall immer ihre eigene Party.

Das IDM-Finale?

Es ist schon ein Rennen wie jedes andere auch. Es macht auch keinen Unterschied, ob es da erste oder das letzte ist. Sicherlich schaut man noch genauer auf die Punkte. Man muss einfach bis zum Schluss konzentriert bleiben. (Quelle.IDM)

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