Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Marco Nekvasil: Plant schon für IDM 2017

Von Esther Babel
Marco Nekvasil

Marco Nekvasil

Nach seiner Verletzung, die er sich Anfang Juli in Zolder zugezogen hat, ist der IDM Superstock 1000 Pilot noch nicht fit. Aber es geht aufwärts und er macht bereits Pläne für nächstes Jahr.

Anfang Juli war IDM Superstock-Pilot Marco Nekvasil vom Team van Zon-Remeha-BMW vom IDM Rennen in Zolder mit Brüchen an beiden Beinen nach Hause zurückgekehrt. Wochenlange Bettruhe mit kurzen Ausflügen auf die Gartenliege musste der Österreicher anschliessend hinter sich bringen. Inzwischen geht es aber deutlich aufwärts, auch wenn an Motorrad fahren noch längst nicht zu denken ist. Vor allem das linke Knie hatte es böse erwischt.

«Ich habe keine Schiene mehr dran», vermeldet der BMW-Pilot dieser Tage. «Ich darf das Knie auch schon wieder beugen. Soweit wie es eben schmerzfrei geht. Voll belasten darf ich das Bein nach der OP am Schienbeinkopf noch nicht.» Seit heute hat der Arzt das okay für die ersten Schritte an Krücken gegeben. Die Verletzung am rechten Knöchel und der Bruch des Wadenbeins dagegen sind schon fast vergessen.

«Ein paar Übungen für die Oberschenkelmuskulatur darf ich schon machen», berichtet er. «Aber leider auch nicht mehr.» Dafür entwickelt sich Nekvasil während seiner gelegentlich doch recht zähen Zwangspause noch zum Motorsport-Experten. Denn allzu viel kann er nicht tun. MotoGP, WorldSBK, Formel1 im TV und die IDM per Livetiming stehen auf dem Unterhaltungsplan des Patienten. «Ich bin ja den ganzen Tag zu Hause», so Nekvasil. «Da muss man sich schon beschäftigen und die Langeweile ist manchmal schwer auszuhalten.»

Aufs Motorrad zurückkehren wird Nekvasil, der im Team von Werner Daemen einen Einjahres-Vertrag hat, in diesem Jahr eher nicht mehr. Sorgen um seine Laufbahn macht sich er ehemalige IDM Superstock Sieger aber nicht. «Was soll ich machen», erklärt er, «ich kann die Vergangenheit ja nicht mehr ändern. Der Anfang der Saison war nicht ganz einfach. Als es dann gut lief, kam der Sturz. Natürlich stehe ich im Kontakt mit Werner Daemen. Denn ich würde gerne dort bleiben. Denn mit der BMW in dem Team, da hätte ich voll Lust drauf.»

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