Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vincons Freundin übernimmt Krankentransport

Von Esther Babel
Bei der Langstrecken-WM in Oschersleben stürzte Dominik Vincon vom Team Völpker NRT48 by Schubert Motors. Nach der OP am Bein geht’s nach Hause, wo der zweite OP-Termin wartet.

Anrufe sind derzeit bei Dominik Vincon herzlich willkommen. «Ich hab doch eh den ganzen Tag nichts zu tun», hält er fest. Im Training zum Langstrecken-WM-Lauf war Vincon, sonst in der IDM Superstock am Start, in der ersten Kurve nach der Start- und Zielgeraden schwer gestürzt und hatte sich dabei den Oberschenkel und den Unterarm gebrochen. «Eigentlich habe ich mir nur verbremst», beschreibt er den Unfall. «Dann war aber schnell klar, dass mir die Auslaufzone nicht reicht. Als die Mauer immer näher kam, habe ich das Motorrad umgelegt.»

Was dann genau geschah, weiß Vincon nicht mehr. «Es ging alles so schnell», schildert er. «Plötzlich lag ich hinter der Leitplanke. Dann wollte ich aufstehen und habe gesehen, dass mein Bein so komisch absteht. Also nicht am Knie, sondern am Oberschenkel. Anschliessend habe ich dann noch das mit dem Arm gesehen. Schmerzen waren das nicht direkt. Aber wenn man das so sieht, spielt der Kopf verrückt. Man hat ja das Leder an und weiß auch nicht, ob man da blutet. Also das mit dem Bein war schon heftig.»

In der Klinik von Magdeburg wurde Vincon dann am Oberschenkel operiert. Mit einem 32 Zentimeter langen Nagel wurde der Bruch fixiert. Der rechte Unterarm wurde bisher nur mit einer Gipsschiene ruhig gestellt.

Per Livetiming hat sich Vincon dann das Langstrecken-Rennen gegeben. Ein glückliches Ende nahm das Rennen aber auch für seine im Rennen verbliebenen Kollegen Stefan Kerschbaumer und Bastien Mackels nicht. Mackels stürzte über eine Ölspur und nach einem Rahmenbruch war das Rennen vorzeitig beendet und der erhoffte WM-Titel in der Superstock-Wertung futsch.

Für Dominik Vincon geht es am Montagnachmittag in Richtung Heimat und der nächste OP-Termin ist für Dienstag in der Pforzheimer Arcus-Klinik angesetzt. «Ich war da schon mal und will da wieder hin», hält er fest. Die Versicherung zahlt allerdings nur medizinisch begründete Krankentransporte. Daher übernimmt Freundin Janna Eilers den Job und chauffiert Dominik in Richtung Klinik.

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