Peugeot triumphiert in Spa
Peugeot gewinnt in Spa-Francorchamps
Nach dem Sieg beim ersten LMS-Lauf in Paul Ricard zeigte sich der Pescaolo-Judd auch in den Ardennen als schnellstes Benziner-Fahrzeug. Auf Gesamtrang sechs gewannen Emmanuel Collard und Christophe Tinseau die inoffizielle Benziner-Wertung. Teamchef Henri Pescarolo freute sich zwar über die gute Position, wird jedoch nicht müde sich über das Ungleichgewicht zwischen beiden Motorenkonzepten zu beklagen. Kontrahent Quifel-ASM (bestplatzierter Benziner am Start) musste den Wagen mit einem kapitalen Motorschaden frühzeitig abstellen.
Die LMP2-Klasse war wieder einmal Fressen für die Oreca 03 Boliden. TDS Racing mit Mathias Beche, Pierre Thiriet und Jody Firth gewannen kontrolliert vor dem Wagen von Boutsen Energy Racing mit dem Österreicher Dominik Kraihamer und Lokalmatador Nicolas de Crem am Steuer.
Pierre Kaffers Lola-Judd zeigte in Spa aufsteigende Tendenz. «Uns fehlt es noch ein wenig am Topspeed. Wenn wir aber gut durchgekommen wären, hätte es wohl fürs Podium gereicht.», meinte Kaffer nach dem Rennen. Mit technischen Problemen beendete man das Rennen jedoch vorzeitig.
Glück hatte Christophe Bouchut im Lola von Level 5 Motorsports. Mit einer defekten Aufhängung crashte der Franzose in der Eau Rouge spektakulär in die Reifenstapel, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
Der Sieg in der GT-Pro-Kategorie ging wie schon in Paul Ricard an einen Ferrari 458 Italia. Dieses Mal gewann jedoch, die dem Werk nahestehende AF Corse Mannschaft um Ex-Formel 1 Fahrer Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni. Team Farnbacher sicherte sich mit einer unauffälligen Fahrt den zweiten Klassenrang mit weniger als 12 Sekunden Rückstand. Rang drei belegte der Schnitzer-BMW von Uwe Alzen und Andy Priaulx.
Unglücklich verlief das Rennen vor allem für die Porsche-Teams. Marc Lieb kollidierte mit seinem Felbermayr-Proton 911er schon in der ersten Runde mit einem Ferrari. Nach erfolgter Reparatur der Aufhängung konnten er und Teamkollege Richard Lietz dann noch den achten Platz herausfahren. Auch die anderen Porsche-Teams in der GT-Pro-Klasse hatten Rennpech. Ein Sieg in der GT-Am-Klasse durch Raymond Narac und Nicolas Armindo (IMSA Performance) liess das Wochenende der Zuffenhausener dennoch positiv enden.
Bis zum 24 Stunden Klassiker an der Sarthe bleiben den Teams nun noch fünf Wochen, um das in Spa Gelernte erfolgreich umsetzen zu können.