Level 5 wechselt auf Honda-Chassis
Tucker stieg in Imola letztmalig in den Lola
Die Einkaufstour von Scott Tucker quer durch die Sportwagenwelt geht weiter. Der mehr vermögende denn talentierte Amerikaner gibt weiter mehr Geld für Prototypen aus als ein betrunkener Matrose für Schnaps in der Hafenkneipe. Nach drei Oreca-Formula Le Mans im letzten Jahr und zwei Lola-Coupes sowie einem Lola-Spyder in diesem Jahr macht Tucker schon wieder die Rennwagenindustrie glücklich. Diesmal ist Nick Wirth an der Reihe. Bei Wirth Research hat Tucker zwei neue HPD-ARX-01g gekauft, die neuste Aufbaustufe des ehemalige Acura-Chassis. Technisch ist die das neue Modelle weitestgehend mit der in diesem Jahr u.a. von RML und Strakka verwendeten Version «D» identisch, einschliesslich des 2,8-Liter-V6-Turbo-Motors, den Level 5 bereits in den Lola verwendet.
Der neueste Ausbaustufe «G» des mit mehreren Modifikationen nun seit 2007 eingesetzten LMP2 wird nach dem kostenreduzierten LMP2-Reglement des ACO gebaut. Damit kann Level 5 von den grössere Restriktoren der «cost capped» LMP2 profitieren. Bei dem Lola-Coupé nach alten Reglement musste Level noch Leistungseinbussen durch kleinere Restriktoren hinnehmen und liess daher die eigentlich für ALMS-Einsätze vorgesehen Spyder-Version des Lola zum letzten ILMC-Lauf nach Imola fliegen.
Die beiden HPD werden pünktlich zum ILMC-Lauf in Silverstone ausgeliefert, danach stehen noch der vorletzte ALMS-Lauf in Laguna Seca, das «Petit Le Mans» in Road Atlanta sowie das ILMC-Finale in Zhuhai auf dem Programm.