Formel 1: So heißen die neuen Autos

Davidson holt die Pole für Peugeot

Von Oliver Müller
AUTO - ILMC PETIT LE MANS 2011

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Die Qualifikation für das «Petit Le Mans» in Road Atlanta endete mit einer ersten Startreihe für Peugeot und Audi. Bruni im Ferrari schnellster GTE

Nach unzähligen freien Trainingseinheiten, die sich fast eine gesamte Woche hinzogen, wartete der ganze Sportwagen Tross nun auf ein zählbares Ergebnis. In einer frühen schnellen Runde schaffte schliesslich Anthony Davidson die schnellste Zeit des Tages. Mit einer Runde von 1:07.428 min lag der Ex-Formel 1-Fahrer nicht einmal drei Zehntelsekunden über der Quali-Zeit aus dem Vorjahr, als noch mit 5,5 Liter Motoren gefahren wurde. «Es war eine gute Runde, es hätte aber auch noch etwas schneller gehen können.», beschrieb Davidson seine getane Arbeit gegenüber SPEEDWEEK.

Neben dem Peugeot wird der Wagen um Timo Bernhard aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen. Bernhard fuhr eine Zeit von 1:07.556 min und lag somit nur 0,128 Sekunden hinter dem Peugeot.
Auch in der zweiten Startreihe stehen am Samstag sowohl ein Peugeot als auch ein Audi. Stephane Sarrazin (Peugeot) und Dindo Capello (Audi) hatten jedoch schon einen Respektabstand von circa einer halben Sekunde auf die Zeit von Anthony Davidson.

Hinter den Werkswagen platzierte Nicolas Lapierre den privaten Peugeot 908 Hdi-FAP auf dem fünften Platz. Ihm fehlten aber bereits über 2,3 Sekunden auf die Spitze. Sollten die Werkswagen im Rennen unbeschadet durch den Verkehr kommen, wird die Wiederholung des Sieges von Sebring nicht zu möglich sein. Andrea Belicchi im Lola-Toyota von Rebellion Racing komplettierte, als Fahrer des besten Benzin getriebenen Fahrzeuges, die Top 6.

Luis Diaz im HPD ARX-01g von Level 5 Motorsport errang die Pole-Position in der LMP2. Der Mexikaner wartete bis zum Ende der Session um seine Zeit zu setzen. «Ich hatte eine freie Runde, da konnte ich zeigen, was im Auto steckt. Für das Team ist es aber überraschend, dass wir den Signatech Nissan schlagen konnten. Die haben doch so viel mehr Erfahrung mit ihrem Wagen als wir mit dem Honda.», erklärten Diaz die Verhältnisse in der Klasse.

In der GTE-Kategorie erzielte überraschend ein Ferrari die schnellste Qualifikationsrunde. Gianmaria Bruni (AF Corse) schaffte eine Zeit von 1:18.699 min. «Der Wagen war perfekt, jedoch hoffe ich, dass wir in diesem Jahr mehr Rennglück haben.», gab der Italiener einen Einblick in seine Gefühlslage. Beim «Petit Le Mans» 2010 rollte Brunis Ferrari kurz vor dem Fallen der Zielflagge ohne Sprit aus. Hinter Bruni platzierte die Dirk Werner den BMW M3 auf die zweite Position. Genauso wie Brunis Pole-Zeit hätte auch Werners Zeit von 1:18.786 min den aktuellen den Rundenrekord für GT-Fahrzeuge eingestellt. BMW Teamkollege Dirk Müller komplettierte die Top 3 der Klasse. Müller musste sich jedoch schon um über eine halbe Sekunde geschlagen geben.

Rui Aguas (ebenfalls AF Corse) drehte die schnellste Runde in der GTE-Am Klasse. Mit der Zeit von 1:20.619 min liess der Portugiese sogar diverse GTE-Pro Fahrzeuge hinter sich.

In der LMPC-Kategorie gelang es der Mannschaft von Intersport Racing die schnellste Qualifikationszeit zu erzielen. Fahrer Kyle Marcelli fuhr eine Zeit von 1:14.848 min. Gerade für Intersport ist das Ergebnis ein grosser Erfolg. Bei einem Unfall am Vormittag wurde der Wagen erheblich beschädigt und kann nicht mehr eingesetzt werden. Man reaktivierte daraufhin für die Qualifikation den zweiten LMPC des Teams.

Die GTC-Klasse, in der lediglich Modelle nach Porsche GT3 Cup Bauart antreten, konnte Jeroen Bleekemolen die Pole-Position erkämpfen.

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