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Mercedes-AMG steigt 2017 in die IMSA-Serie ein

Von Oliver Müller
So sehen sie aus: Die neuen drei Mercedes-AMG GT3 für die IMSA

So sehen sie aus: Die neuen drei Mercedes-AMG GT3 für die IMSA

Mit mindestens drei GT3 wird der Hersteller aus Affalterbach in der GTD-Kategorie (also der kleinsten Klasse) der amerikanischen IMSA aktiv sein. Damit fahren erstmals die Fahrzeuge mit dem Stern im Championat.

Spektakulärer Zuwachs für die amerikanische IMSA-Serie: Ab der kommenden Saison werden dort (minimal) drei Mercedes-AMG GT3 unterwegs sein. «Nordamerika ist traditionell ein sehr wichtiger Markt für Mercedes-AMG. Die Begeisterung für unsere Performance-Fahrzeuge ist enorm. Die hohe Nachfrage nach dem Mercedes-AMG GT3 hat uns darin bestärkt, unser Kundensport-Engagement auch in den USA aufzubauen», erklärt Tobias Moers (Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH). Damit fahren erstmals (sogar seit Gründung des Vorgänger Championats – American Le Mans Series) Wagen mit dem Stern in der grössten und prestigeträchtigsten amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft.

Mercedes-AMG spannt für den Auftritt mit Riley Motorsports zusammen, das zwei GT3 vorbereiten wird. Einer von beiden erhält sogar ‚erweiterte Unterstützung‘ und läuft unter der Nennung AMG-Team Riley Motorsports. Dieser Wagen wird dann von Ben Keating und Jeroen Bleekemolen pilotiert. Ein interessantes Gespann: Bleekemolen gilt als einer der meistbeschäftigten und schnellsten GT3-Piloten und ist über jeden Zweifel erhaben. Keating ist einer der grössten Viper-Händler überhaupt und trat bis zuletzt mit der GT3-Version der amerikanischen Schlange in der IMSA an. Ausserdem hat er bei Riley, das zusammen mit dem kanadischen Unternehmen Multimatic einer der auserwählten Hersteller der neuen LMP2-Generation ist, einen Prototypen erworben. Was das genaue Einsatzgebiet dieses Wagens sein wird, harrt noch der Entscheidung.

Der zweite (ebenfalls von Riley Motorsports betreute) Mercedes-AMG GT3 wird unter dem Banner WeatherTech Racing laufen. WeatherTech ist gleichzeitig auch Seriensponsor der Meisterschaft. Der Wagen wird von Cooper MacNeil (Sohn des Firmenbosses) und Gunnar Jeannette gefahren. MacNeil nahm 2016 mit einem Porsche an der IMSA-Serie teil, war jedoch mit der Einstufung des 911 GT3R nicht glücklich. Im Juni fuhr er zudem für Proton Competition auch die 24 Stunden von Le Mans in der GTE Am.

Dazu kommt noch ein dritter Wagen, der vom neuformierten Team SunEnergy1 Racing betreut werden wird. Gemäss Mercedes-AMG ist sogar der Einsatz weiterer Fahrzeuge geplant. «Unser Anspruch beim Ausbau des AMG Kundensportprogramms in den USA ist es, den Teams von Anfang an die gleichen hohen und umfassenden Support-Standards bieten zu können wie in Europa», verspricht Jochen Bitzer (Leiter AMG Kundensport). Dafür wurde in Mooresville, North Carolina (also im Zentrum des amerikanischen Motorsports, wo viele NASCAR-Teams ihr Zuhause haben) ein Technik- und Logistikzentrum eingerichtet. Von dort aus soll dann auch ein eigener Service- und Ersatzteiltruck zu den Rennen der IMSA-Serie aber auch der konkurrierenden Pirelli World Challenge rollen. In Letztgenannter waren schon 2016 Wagen von Mercedes-AMG am Start, jedoch noch das Vorgänger-Modell SLS AMG GT3.

Start der IMSA-Serie ist wie üblich das grosse 24-Stunden-Rennen in Daytona (28./29. Januar).

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