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12h Sebring: Ford mit drei GT beim IMSA-Klassiker

Von Martina Müller
Der Ford GT bei Testfahrten

Der Ford GT bei Testfahrten

Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson pilotieren den dritten Ford beim zweiten IMSA-Rennen in Sebring. Auch die Voll-Saison-Autos mit drei Fahrern besetzt. Ford somit wieder Favorit.

Im Rahmen der 24 Stunden von Daytona deutete es sich hinter den Kulissen bereits an. Nun die finale Bestätigung. Ford wird sein Aufgebot beim 12-Stunden-Rennen in Sebring um einen Wagen aufstocken und somit drei der schnellen GT nach Zentral-Florida entsenden. Schon in Daytona wich der amerikanische Hersteller vom standardisierten Zwei-Wagen-Auftritt ab, indem auch die beiden Fahrzeuge, die sonst in der FIA WEC laufen, eingesetzt wurden. «Wir wünschten, dass wir dies auch in Sebring so hätten machen können. Die WEC-Autos werden schon für den Prologue-Test in Monza und das Rennen in Silverstone vorbereitet», erklärt Dave Pericak (‚Global Director‘ bei Ford Performance) die Entscheidung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass in Sebring das noch in Amerika befindliche Test-Chassis des Ford GT Verwendung finden wird.

Gefahren wird der Zusatz-GT von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson. Diese drei Piloten traten in dieser Konstellation bereits in Daytona zusammen an und sind als Trio auch für die FIA-WEC-Rennen bis inklusive Le Mans bestätigt.

Obwohl es sich dann tatsächlich um einen ‚amerikanischen‘ Ford GT handelt, wird die Betreuung vor Ort in Sebring wieder vom WEC-Arm des Chip-Ganassi-Teams ausgeführt. «Das ist eine weitere Gelegenheit für unsere WEC- und IMSA-Teams zusammenzuarbeiten. Gerade der Datenaustausch ist unbezahlbar», bestätigt Rennsport-Legende Ganassi.

Auch die beiden IMSA-Piloten-Duos werden in Sebring wieder durch einen dritten Piloten ergänzt. So wird Sébastien Bourdais erneut mit Joey Hand und Dirk Müller fahren; Scott Dixon nimmt bei Ryan Briscoe und Richard Westbrook Platz. Auch hier handelt es sich final um die selben Aufgebote, wie sie schon in Daytona unterwegs waren.

Das Ford-GT-Programm in der GTE-Klasse (GTLM in der IMSA genannt) startete 2016. Im Paddock stoßen die amerikanischen GT jedoch nicht immer auf große Gegenliebe. Denn der Rennwagen wurde zusammen mit der Straßenversion entwickelt – und nicht davon abgeleitet. Somit mussten natürlich weniger Kompromisse bei der Rennversion eingegangenen werden. Vor allem bei den letztjährigen 24 Stunden von Le Mans kochten die Emotionen über, als Ford der Konkurrenz von Aston Martin, Corvette, Ferrari und Porsche mehrere Sekunden um die Ohren fuhr.

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