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Petit Le Mans: Pole-Position für den Penske-Oreca

Von Oliver Müller
Helio Castroneves schnappt sich den ersten Startplatz für das prestigeträchtige Petit Le Mans. Beim Finale der IMSA-Serie gehen zwei Nissan-DPi von den Positionen dahinter ins Rennen. Ferrari in der GTLM vorne.

Das ist ein Comeback im Sportwagen-Sport, wie es Roger Penske gefallen dürfte.  Denn beim Gastauftritt im Rahmen des 'Petit Le Mans' sicherte sich sein Pilot Helio Castroneves die Pole-Position. Der Brasilianer brauchte 1:11,314 Minuten für den 4,088 Kilometer langen Kurs in Road Atlanta. Damit erzielte er auch die absolute Bestzeit des bisherigen Rennwochenendes. «Soll ich Euch was sagen: Wir sind immer noch am Lernen. Mein Dank geht an das Team und meine Teamkollegen. Letzte Woche hatte ich hier einen großen Abflug. Und danach wieder die Zuversicht zu bekommen, war schon hart. Aber meine Jungs haben mich gut gecoacht», meinte der IndyCar-Superstar nach seiner schnellen Runde.

Castroneves fährt in Road Atlanta zusammen mit Juan Pablo Montoya und Simon Pagenaud einen Orcea-LMP2 mit dem Standard-Gibson-Motor. Damit bereitet sich das Team Penske auf den IMSA-Saison 2018 vor, wenn die Crew mit zwei Acura-DPi Vollzeit in die Serie einsteigt. Neben der Pole-Position erreichte der Penske-Oreca auch in zwei der vier freien Trainings die Bestzeit.

Mit 0,161 Sekunden Rückstand stellte Luis Felipe Derani den Nissan-DPi, den er zusammen mit Johannes van Overbeek/Bruno Senna pilotiert, auf den zweiten Startplatz für das Petit Le Mans. Dahinter folgte der zweite Nissan-DPi mit 0,185 Sekunden Rückstand. Hier drehte Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley die Quali-Runde. Der Neuseeländer fährt zusammen mit Scott Sharp und Ryan Dalziel.

Das aus der FIA WEC bekannte Team Rebellion Racing holte sich beim dritten IMSA-Auftritt in der Saison 2017 den vierten Startplatz. Der Oreca-LMP2 von Mathias Beche/Nick Heidfeld/Gustavo Menezes lag in der Qualifikation 0,309 Sekunden zurück. Es folgten die beiden Ligier-LMP2 von Visit Florida Racing (0,620) und PR1/Mathiasen Motorsports (0,792).

Die Tabellenführer Ricky Taylor und Jordan Taylor, die sich beim Petit Le Mans den Cadillac-DPi mit IndyCar-Pilot Ryan Hunter-Reay teilen, kamen mit 0,807 Sekunden Rückstand lediglich auf Platz sieben. «Es ist enttäuschend zu sehen, dass wir ein so großes Defizit auf die schnellsten Autos des Wochenendes haben. Wenn Teams wie Rebellion oder Penske diese Wagen einsetzen, können sie all das heraus holen, was möglich ist», spielt Ricky Taylor auf die BoP zwischen LMP2 und DPi an. Hier wurden die Cadillac-DPi über die Saison immer weiter eingebremst.

In der GTLM-Klasse ging die Pole-Position an Ferrari. Toni Vilander drehte im 488 GTE von Risi Competizione eine Runde von 1:17,660 Minuten. «Ich denke, dass ich sogar noch viel mehr aus dem Auto herauskitzeln könnte», meinte der Finne, der im Rennen gemeinsam mit den beiden Italienern Giancarlo Fisichella und Alessandro Pier Guidi unterwegs sein wird. Rang zwei in der Klasse ging an die Corvette C7.R von Jan Magnussen/Mike Rockenfeller/Antonio García mit 0,054 Sekunden Rückstand. Zunächst hatte der Ford GT von Ryan Briscoe/Richard Westbrook/Scott Dixon den zweiten Startplatz inne, doch da der Ford bei der technischen Nachkontrolle durchfiel (Fahrzeughöhe stimmte nicht), wurde er an das Ende des Grids verbannt.

Das Petit Le Mans startet am Samstag gegen 17:05 Uhr MESZ. Hier die Startaufstellung

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