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Erster US-Test: Joest und Mazda DPi erobern Daytona

Von Martina Müller
Das ehemalige Audi-LMP1-Team Joest Racing testet erstmals die Evo-Version des Mazda DPi. Schauplatz ist das Daytona International Speedway. Dort findet Ende Januar der Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie statt.

Das Mazda-DPi-Projekt schreitet weiter voran. Aktuell finden auf dem Daytona International Speedway in Ost-Florida zweitägige Testfahrten statt. Dabei hat das neue Einsatz-Team 'Joest Racing' auch erstmals die Evo-Version des Mazda DPi auf die Strecke geschickt. Am Steuer sitzen mit Tristan Nunez, Jonathan Bomarito, Joel Miller und Spencer Pigot allesamt Piloten, die bereits in der vergangenen IMSA-Saison den Mazda DPi bewegt haben. Alle Vier zeigten sich von den erarbeiteten Updates begeistert.

Vergleicht man die Bilder aus Daytona mit älteren Aufnahmen des Mazda DPi, so sind nur sehr geringfügige Änderungen an der Außenhaut des Prototypen zu erkennen. Das liegt daran, dass das Hauptaugenmerk auf andere Bereiche gelegt wurde. So machte bei der ersten Version des Mazda DPi insbesondere der Luftstrom innerhalb des Fahrzeuges Sorgen, sodass es immer wieder zu Problemen mit der Motorenkühlung kam. Auch im Bereich des Fahrwerks wurden in der Evo-Version nun signifikante Überarbeitungen eingeführt. Während der Saison beklagten sich die Piloten des Öfteren über das mangelhafte Handling des DPi.

Das ehemalige Audi-LMP1-Team Joest Racing aus dem Odenwald hat im Sommer den Einsatz des Mazda DPi übernommen. Nach ersten Tests in Hockenheim im September gab es kurze Zeit später noch eine weitere Testfahrt in Donington Park. Beide Sessions fanden jedoch noch mit der Ursprungsversion des Mazda DPi statt. Nachdem auch im Windkanal von Lola in Huntingdon gearbeitet wurde, folgte in Daytona nun die erste Ausfahrt mit dem überarbeiten Renner. Weitere Test sind in den folgenden Wochen geplant.

Der Mazda DPi basiert auf dem Riley Mk.30. Da dieser LMP2-Wagen jedoch nicht konkurrenzfähig war, hatten die Regelhüter von FIA und ACO umfassende Überarbeitungen erlaubt. Mit BAR1 entschied sich nun sogar ein Team für den Riley, um damit in der IMSA-Saison 2018 anzutreten. Bei der Weiterentwicklung übernahm jetzt auch das kanadische Unternehmen Multimatic den Lead. Dennoch wird das LMP2-Auto weiterhin den Namen Riley tragen. Von den gestatteten Updates profitiert auch der Mazda DPi.

Die DPi (Daytona Prototype international) sind nur in der amerikanischen IMSA-Serie am Start. Neben dem Mazda fahren dort auch noch drei weitere dieser abgeleiteten LMP2. Der Cadillac DPi basiert auf dem Dallara P217 und dem Nissan DPi liegt der Ligier JS P217 zugrunde. Dazu stößt ab der kommenden Saison auch noch der Acura DPi, dessen Basis der Oreca 07 darstellt. Zusammen mit den LMP2-Modellen fahren die DPi in der IMSA um den Gesamtsieg.

Erstmals treffen alle genannten LMP2 und DPi am 05./06. Dezember aufeinander. Dann veranstaltet die IMSA in Daytona die ersten Einstellfahrten für die Saison 2018. Am Wochenende des 27./28. Januar findet mit den 24 Stunden von Daytona das erste Aufeinandertreffen im Wettbewerb statt.

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