24h Daytona: Cadillac und Acura machen die Pace
Die 24 Stunden von Daytona entwickeln sich erwartungsgemäß zu einem engen Duell zwischen Cadillac und Acura. Und dabei haben die Cadillac weiterhin leicht die Nase vorn. Über die gesamten ersten zehn Rennstunden lag (bis auf wenige Ausnahmen) immer einer der von einem 5.5l-V8-Saugmotor angetriebenen Wagen an der Spitze des Feldes. Aktuell führt das Fahrzeug von Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi (Action Express Racing). Dieser Cadillac machte im Verlauf des Rennens zudem auch die meiste Führungsarbeit und hat somit die Favoritenrolle für den Gesamtsieg beim IMSA-Saisonauftakt inne. «Das Auto läuft super und geht sehr gut mit den Reifen um. Aber natürlich haben wir unser Tempo, um den Reifen nicht zu schaden. Der Cadillac funktioniert auf den Logruns perfekt», gibt Joao Barbosa ein souveränes Zwischenfazit ab.
Auf Position vier befindet sich derweil der Schwesterwagen von Action Express, in welchem sich Felipe Nasr, Eric Curran, Mike Conway und Stuart Middleton die Lenkradarbeit teilen. Dieser Wagen führte beim Erreichen der 6-Stunden-Marke das Feld an, was ihm die meisten Punkte in der Zwischenwertung für den 'North American Endurance Cup' (über die Saison laufende Langstreckenwertung der IMSA) bescherte.
Cadillac musste jedoch auch Rückschläge einstecken. Denn zwei der vier amerikanischen DPi sind mittlerweile aus der Entscheidung um den Gesamtsieg raus. Am Wagen von Wayne Taylor Racing erlebte Renger van der Zande hinten rechts einen Reifenschaden, der ihm als Folge große Teile der Verkleidung beschädigte. Bei der Reparatur in der Box gingen circa zehn Runden verloren. Spirit of Daytona Racing steht mit Motorproblemen inzwischen schon lange Zeit in der Box.
Als großer Konkurrent versucht Acura die Cadillac etwas aufzumischen. Neben dem Wagen von Helio Castroneves, Graham Rahal und Ricky Taylor haben sich nun auch Dane Cameron, Juan Pablo Montoya und Simon Pagenaud in der Spitzengruppe eingenistet. Beide Acura befinden sich aktuell in den Top drei. Ebenfalls noch gut im Rennen ist der Nissan DPi von Scott Sharp, Ryan Dalziel und Olivier Pla auf Position fünf.
Bei Mazda geht es dagegen nicht ganz so gut voran. Den Wagen von Oliver Jarvis, Tristan Nunez und René Rast plagten Probleme mit dem Getriebe, die sich in der Weise bemerkbar machte, dass nicht mehr herunter geschaltet werden konnte. Dazu gab es an beiden Wagen auch noch Reifenschäden. Das Fahrzeug um DTM-Champion Rast fährt auf Rang 25 und liegt 19 Runden hinter der Spitze. Jonathan Bomarito, Spencer Pigot und Harry Tincknell haben auf Platz 15 zehn Runden Rückstand.
In der GTLM-Kategorie hat Ford ganz klar das Heft in der Hand. Der GT um Joey Hand, Dirk Müller und Sébastien Bourdais führt vor dem Schwesterwagen von Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Scott Dixon die Klasse an. Doch die beiden Corvette lassen sich noch nicht abschütteln und liegen den Ford dicht auf den Fersen.
Stand nach zehn Rennstunden
#5 Cadillac
#7 Acura
#6 Acura
#31 Cadillac
#2 Nissan
Stand in der GTLM-Klasse
#66 Ford
#67 Ford
#3 Corvette
#4 Corvette
#62 Ferrari