24h Daytona: Cadillac liegt weiterhin locker vorne
Immer wieder gute Boxenarbeit beim Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing während der 24h von Daytona
Bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Daytona ist mittlerweile etwas Ruhe eingekehrt. An der Spitze des zu Beginn 38 Wagen starken Feldes hat sich der Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing mit Renger van der Zande, Ryan Briscoe, Scott Dixon und Kamui Kobayashi in den letzten Stunden ziemlich fest eingenistet.
«Unser Cadillac fährt aktuell wie auf Schienen. Solch ein gutes Auto habe ich hier noch nie gehabt», ist der Niederländer van der Zande überschwänglich. «Alles sieht für uns sehr vielversprechend aus. Wir haben die Führung inne und auch zur 6-Stunden-Marke schon vorne gelegen, was uns gute Punkte für die Endurance-Wertung einbrachte.»
Zwischenzeitlich ebenfalls einmal Führungsluft schnuppern konnten die Cadillac-Markenkollegen von JDC-Miller MotorSports (Mustang Sampling Racing) mit Sebastien Bourdais, Loic Duval und Joao Barbosa. Das Trio befindet sich nach circa 16 gefahrenen Rennstunden derzeit auf Platz zwei. «Wir tun uns ein wenig schwer mit der Fahrzeugbalance, da die Temperaturen in der Nacht abkühlten», konstatiert Bourdais. «Wir haben somit jede Menge Übersteuern und einen hohen Reifenverschleiß auf der Hinterachse. Wir müssen nun eine gute Balance für das Rennende finden.»
Der zu Rennbeginn vorne fahrende Mazda DPi von Oliver Jarvis, Tristan Nunez und Olivier Pla hält derzeit Platz drei. Das Fahrzeug musste jedoch auch schon eine Durchfahrtsstrafe hinnehmen, nachdem Nunez unter Gelb überholt hatte. Vierter ist der Cadillac DPi von Felipe Nasr, Mike Conway, Pipo Derani und Filipe Albuquerque. «Wir sind solide unterwegs und warten ab, wie sich unsere Strategie auswirkt», meint Conway.
In der GTLM-Klasse gibt es weiterhin den Dreikampf zwischen dem überraschend stark aufgelegten BMW M8 GTE von John Edwards, Augusto Farfus, Chaz Mostert und Jesse Krohn und den beiden Porsche 911 RSR von Laurens Vanthoor, Earl Bamber und Mathieu Jaminet bzw. Matt Campbell, Nick Tandy und Fred Makowiecki. In der Nacht wurde auch die Corvette C8.R von Antonio García, Jordan Taylor und Nicky Catsburg immer besser. Das US-MuscleCar hat sich inzwischen in Schlagdistanz zu den deutschen Boliden gebracht und liegt nur noch wenige Sekunden zurück.
Probleme gab es für den lange Zeit führenden Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports aus der GTD-Klasse. Pilot Dennis Olsen musste das Fahrerzug zu einer größeren Reparatur in die Box bringen. Mittlerweile sind über 25 Runden und somit auch die Chance auf den Klassensieg dahin. Somit führt nun der Lamborghini Hurcan GT3 von Paul Miller Racing die GTD-Kategorie an. In der LMP2-Wertung liegt der Oreca 07 von PR1 Mathiasen Motorsports vorne.
Stand nach circa 16 Rennstunden
Cadillac (van der Zande, Briscoe, Dixon, Kobayashi)
Cadillac (Bourdais, Duval, Joao Barbosa)
Mazda (Jarvis, Nunez, Pla)
Cadillac (Conway, Derani, Albuquerque, Nasr)
Mazda (Bomarito, Tincknell, Hunter-Reay)
GTLM-Klasse
BMW (Edwards, Farfus, Mostert, Krohn)
Porsche (Vanthoor, Bamber, Jaminet)
Porsche (Campbell, Tandy, Makowiecki)
Corvette (García, Taylor, Catsburg)
Ferrari (Calado, Pier Guidi, Serra, Rigon)