MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Knaller: Mazda steigt Ende 2021 aus DPi-Klasse aus

Von Oliver Müller
Der Mazda DPi fuhr bei den 24h von Daytona 2021 auf Platz drei

Der Mazda DPi fuhr bei den 24h von Daytona 2021 auf Platz drei

Überraschend hat Mazda entschieden, zum Ende der Saison 2021 aus der DPi-Klasse der amerikanischen IMSA auszusteigen. Anstatt Motorsport mit Prototypen konzentriert man sich nun auf den MX-5 Cup und den Breitensport.

Rückschlag für den internationalen Prototypen-Sport. Mazda steigt Ende 2021 aus der amerikanischen IMSA-Serie aus. Dort ist der japanische Hersteller derzeit in der DPi-Klasse (Daytona Prototype international) aktiv. Ab 2022 will sich Mazda motorsportlich auf den Breitensport und den MX-5 Cup konzentrieren.

«Mazda hat eine lange Motorsport-Geschichte und hat kürzlich mehrere Siege und Podestplätze hinzugefügt. Wir sind besonders stolz auf unseren Sieg bei den 12 Stunden von Sebring, die Podiumsplatzierungen bei den 24h von Daytona in den Jahren 2020 und 2021 und die Rekordrunden in Daytona in den Jahren 2019 und 2020. Dies sind bedeutende Erfolge in der Geschichte von Mazda Motorsports», blickt Mazda North American Operations-CEO Masahiro Moro zurück.

Mazda war bereits seit 2014 in der Prototypen-Klasse der IMSA-Serie unterwegs. Zunächst setzte man auf einen alten Lola B12/80 und baute dort einen Dieselmotor ein. Dies brachte jedoch keine großartigen Erfolge auf der Rennstrecke. Erst als 2016 ein 2.0L-Turbobenziner von AER verwendet wurde, konnte einigermaßen mit der Konkurrenz mitgehalten werden.

Ab 2017 stellte Mazda dann auf die DPi-Klasse um. Von 2018 bis Anfang 2020 arbeitete Mazda für den Renneinsatz sogar mit dem renommierten Team Joest aus dem Odenwald zusammen. Aktuell wird der Renneinsatz von Multimatic durchgeführt. Auf dem Multimatic-Chassis basiert auch der Mazda DPi. Für die IMSA-Saison 2021 wurde das Engagement bereits von zwei auf ein Auto heruntergefahren.

Der zum Saisonende anstehende Ausstieg aus der IMSA sei nach einer internen Bewertung der aktuellen DPi und der zukünftigen LMDh-Klasse festgestellt worden und beendet somit Mazdas Teilnahme am Prototypen-Rennsport. Die LMDh sind die Nachfolger der DPi. Neben der IMSA-Serie sind die LMDh zukünftig auch in der Sportwagen-WM (FIA WEC) zugelassen und kämpfen dort mit den LMH (Le Mans Hypercar) um die Gesamtsiege. Zuletzt haben Acura, Porsche und Audi LMDh-Pläne verkündet.

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