24h Daytona: Volles Feld beim Auftakt der IMSA 2022
Nicht nur beim Rennstart bilden die DPi die Spitze in der IMSA
Wenn die IMSA-Serie am Wochenende des 29./30. Januar bei den 24h Daytona in die Saison 2022 startet, wird es auf der Rennstrecke in Nordost-Florida richtig eng zugehen. Denn satte 61 Fahrzeuge wurden für den Klassiker angemeldet – so viele, wie seit 2014 nicht mehr. «Das zeigt, dass die IMSA WeatherTech SportsCar Championship und der Sportwagen-Sport rund um den Globus weiterhin wächst und gedeiht», ist IMSA-Boss John Doonan mächtig stolz.
Angeführt wird das Feld von den DPi (Daytona Prototype international). Die Klasse gibt 2022 den letzten Auftritt in Daytona und wird ab 2023 bekanntlich von den LMDh abgelöst. Sieben DPi sind beim Schwanengesang mit dabei. Die fünf Cadillac verteilen sich auf jeweils zwei Wagen von Action Express Racing (als Whelen Engineering Racing und als Ally Cadillac) und von Chip Ganassi Racing (als Cadillac Racing) bzw. ein Auto von JDC Miller MotorSports.
Dazu kommen zwei Acura DPi, die von Wayne Taylor Racing (Konica Minolta Acura ARX-05) und Meyer Shank Racing an den Start gebracht werden. Der Mazda DPi ist in diesem Jahr nicht mehr vertreten. Auf Pilotenseite sind einige richtig starke Fahrer mit von der Partie. Der einzige Deutsche ist Mike Rockenfeller im Cadillac.
Richtig gut aufgestellt ist auch die LMP2-Klasse. Wie in der FIA WEC sind auch in Daytona diesmal nur Oreca 07 unterwegs. Zehn Fahrzeuge versprechen packende und enge Fights. High Class Racing, United Autosports, Racing Team Nederland oder G-Drive Racing By APR sind aus Europa bestens bekannt.
Seit letztem Jahr sind in der großen IMSA-Serie auch die LMP3 mit von der Partie. Diesmal besteht die Kategorie aus neun Boliden, die sich auf fünf Ligier JS P320 und vier Duqueine D08 aufteilen.
Neu aufgestellt ist in der IMSA dieses Jahr der GT-Sport. Die GTLM/GTE-Klasse wurde für 2022 abgeschafft und durch eine Pro-Wertung der GTD-Klasse ersetzt. Dort sind unfassbare 13 Renner am Start. Großes Augenmerk liegt sicher auf den beiden Corvette C8.R. Die waren eigentlich mal GTLM/GTE-Renner - wurden nun aber etwas angepasst, um gegen die GT3-Boliden fahren zu können. Beispielsweise ist jetzt ein ABS verbaut. Dazu kommt eine entsprechende BoP.
Auch spannend wird der Werk-Einsatz der beiden brandneuen BMW M4 GT3, die vom BMW M Team RLL betreut werden. Auch Porsche, Mercedes-AMG, Aston Martin, Lexus, Ferrari und Lamborghini sind in der GTD Pro vertreten.
Mit derselben BoP ist auch die «normale» GTD-Klasse unterwegs. Hier sind 22 Fahrzeuge mit dabei. Auch Acura und McLaren sind im GTD-Feld. Einen genaueren Blick auf die Teams und die Fahrer bietet die erste vorläufige Entrylist, welche die IMSA an dieser Stelle hinterlegt hat.