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24h Spa: Deutsche GT3-Hersteller geben richtig Gas

Von Oliver Müller
Bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps werden die vier deutschen Hersteller Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche wieder ihre besten Piloten ins Rennen schicken. Somit zählt das Quartett ganz klar zu den Favoriten.

Das kommende Sportwagen-Wochenende (28./29. Juli) steht ganz klar im Zeichen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Auf der 7,004 Kilometer langen Ardennen-Achterbahn werden über 60 GT3-Renner um den Sieg fighten. Insgesamt 13 Hersteller sind bei diesem Schauspiel mit von der Partie. Allen voran natürlich auch wieder die vier deutschen Protagonisten Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche, die diverse werksunterstützte Boliden an den Start bringen.

BMW entsendet vier M6 GT3 nach Belgien. Diese werden von den beiden Teams ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport eingesetzt. Ganz klar im Mittelpunkt des Fahreraufgebots ist hier der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann, der 2018 seine 24h-Spa Premiere feiert. «Ich wollte das 24-Stunden-Rennen in Spa seit vielen Jahren fahren, nun ist es endlich soweit. Es ist schon zehn Jahre her, dass ich zuletzt in Spa gefahren bin – damals mit der Formel BMW, in der ich damals in Spa auch gewonnen habe. Ich mag den Kurs, es ist eine schöne Naturrennstrecke, wie man sie heute nur noch selten hat», blickt der Franke voraus. Wittmann teilt sich einen ROWE-M6 mit Werksfahrer Jesse Krohn und BMW-Junior Ricky Collard. Im zweiten Auto von ROWE sitzen Jens Klingmann, Nick Catsburg und Alexander Sims. Aber auch bei Walkenhorst ist ein DTM-Pilot mit von der Partie. Philipp Eng fährt dort zusammen mit Tom Blomqvist und Christian Krognes. Das zweite Walkenhorst-Fahrzeug ist dagegen lediglich mit Amateur-Piloten besetzt.

Insgesamt neun Audi R8 LMS wurden für die 24h von Spa-Francorchamps gemeldet. Drei dieser Wagen haben sogar Werksunterstützung – zwei vom belgischen Audi Sport Team WRT, sowie ein Auto von der französischen Vorjahres-Siegermannschaft Audi Sport Team Saintéloc. Dort ersetzt Frédéric Vervisch den zu Bentley abgewanderten Jules Gounon an der Seite von Markus Winkelhock und Christopher Haase. Bei WRT fahren Christopher Mies, Alex Riberas und Dries Vanthoor sowie das DTM-Trio Robin Frijns, Nico Müller sowie René Rast.

Noch mehr Fahrzeuge an den Start bringt Mercedes-AMG. Insgesamt 13 GT3 werden beim Ardennen-Klassiker auflaufen – darunter vier sogenannte Performance-Autos. Bei AKKA ASP treten DTM-Pilot Daniel Juncadella, Raffaele Marciello und Tristan Vautier an; bei Black Falcon Yelmer Buurman, Maro Engel und Luca Stolz und bei Strakka Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Alvaro Parente. Größtes Augenmerk liegt aber sicher auf dem Wagen vom Team Mann-Filter (HTP Motorsport). In der gelb-grünen Mamba fahren neben LMP-Star Renger van der Zande auch die beiden DTM-Piloten Edoardo Mortara und Gary Paffett. «Das Feld ist sehr stark und meistens kommen dann während des Rennens auch noch wechselhafte Wetterbedingungen hinzu. Das wird nicht einfach, aber wir haben eine gute Chance, hier um den Sieg mitzukämpfen. Und das werden wir versuchen!», freut sich Mortara auf das anstehende Wochenende.

Bei Porsche geht der Blick zuallererst auf den 911 GT3 R vom Team 75 Bernhard. Nach dem ersten Spa-Auftritt der Mannschaft aus der Saarpfalz im Vorjahr wird 2018 sogar Teamchef Timo Bernhard persönlich ins Lenkrand greifen. Er teilt sich das Steuer mit den beiden Werksfahrer-Kollegen Laurens Vanthoor und Earl Bamber. «Genau wie Le Mans, der Nürburgring und Daytona hat Spa eine unvergleichliche Charakteristik. Ein guter Mix aus Aggressivität und Risiko ist hier wichtig: Um gewinnen zu können, müssen wir eine extrem hohe Pace gehen, dürfen aber trotzdem keine Fehler machen», meint Bernhard. Auch das Manthey-Racing setzt mit Romain Dumas, Frédéric Makowiecki und Dirk Werner komplett auf Porsche-Werksfahrer. Dazu kommen noch ein Porsche von Black Swan Racing (u.a. mit Marc Lieb) in der Pro-Am-Wertung sowie ein 911 GT3 R von Herberth Motorsport in der Am-Klasse. Hier nochmals die aktuelle Entrylist der 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

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