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Timo Bernhard: Mäßiger Start ins ADAC GT Masters 2018

Von Felix Schmucker
Der aktuelle Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard debütiert in dieser Saison im ADAC GT Masters. Bislang reichte es im starken GT3-Feld noch nicht für das Podest. Bernhard zieht nach knapp der ersten Saisonhälfte Bilanz.

Nach der Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans und seinem Nordschleifen-Rekord im Porsche 919 Hybrid Evo konzentriert sich Timo Bernhard in der zweiten Jahreshälfte auf Einsätze im Porsche 911 GT3 R. Zunächst folgt ein Start bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps Ende Juli bevor es vom 3. bis 5. August beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring zur Sache geht. Bislang lief für den Porsche-Werksfahrer in der Liga der Supersportwagen noch nicht alles rund. Bei den bisherigen drei Rennwochenenden sprang Platz vier auf dem Red Bull Ring als bestes Ergebnis heraus. «Mir war von Anfang an klar, dass es eine Umstellungsphase gibt», sagt Bernhard, der in den vergangenen zehn Jahren überwiegend in Le-Mans-Prototypen unterwegs war. «Es gibt Fahrer, die starten fast an jedem Wochenende in einem GT3-Rennen. Das darf man nicht unterschätzen. Da fehlt mir sicher noch ein wenig die Praxis.»

Die bisherigen Rennen hatten für Bernhard und Teamkollege Kévin Estre Höhen und Tiefen: «In Oschersleben hatten wir etwas Pech. Dort waren wir im Qualifying solide unterwegs. Im ersten Rennen lag ich auf Platz sechs und wurde dann rausgedrückt, Position sieben im zweiten war aber schon okay. In Most war dagegen komplett der Wurm drin. Wir haben anschließend das Wochenende analysiert und einige Sachen herausgefunden, die nicht funktioniert haben. Dadurch haben wir extrem viel gelernt. Auf dem Red Bull Ring waren wir dann das ganze Wochenende über wirklich gut. Im ersten Rennen wurden wir auf P4 bester Porsche, im zweiten lagen wir auf Platz sieben, als sich Kévin gedreht hat. Das kann natürlich mal passieren.»

Eine Leistungssteigerung erkennt Bernhard auch beim zweiten Porsche 911 GT3 R seines Teams, der von Klaus Bachler und Adrien de Leener pilotiert wird: «Die Steigerung gegenüber 2017 ist enorm. Klaus macht einen sehr guten Job und hat Adrien richtig geholfen. Im Gegensatz zu uns hatten sie in Most ein gutes Wochenende und hätten fast Punkte geholt. Obwohl das Leistungsniveau im ganzen Feld gestiegen ist, liegt das Auto jetzt deutlich weiter vorn. Es würde mich freuen, wenn es mit Punkten klappen würde.»

Der zweimalige WEC-Champion möchte bei seinem Auto den Schwung von Spielberg in die nächsten Rennen mitnehmen: «Unsere Performancekurve ging dort steil nach oben. Das hat mir gut gefallen. Deswegen bin ich zuversichtlich für die nächsten Rennen. Der Nürburgring und Hockenheim sind traditionell gute Strecken für den Porsche. In Zandvoort und auf dem Sachsenring bin ich schon ewig nicht gefahren. In Zandvoort hat Kévin jedoch bereits mit dem Porsche gewonnen, der Sachsenring ist dagegen eine Strecke, die dem Auto bisher nicht so lag. Wir arbeiten hart daran, in der zweiten Saisonhälfte vorn dabei zu sein. Unser Ziel ist ganz klar das Podium - und vielleicht noch ein bisschen mehr.»

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