12h Bathurst: Porsche gewinnt packenden Schluss-Krimi
Sieger der 12h Bathurst: Der Porsche 911 GT3 R von Earl Bamber Motorsport
Unglaublich aber wahr: Porsche feierte erstmals der Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst. Mit einem richtig starken Finish schob sich der 911 GT3 R von Dirk Werner, Dennis Olsen und Matt Campbell in den Schlussminuten des Klassikers 'downunder' noch auf den Platz an der Sonne. «Jetzt wird richtig gefeiert. Mit hatten in den letzten Monaten so hart gearbeitet, um nun hier zu stehen. Unser Team ist echt ein Monster. Und dieses Rennen war wirklich extrem guter Motorsport», jubelte Earl Bamber, dessen neue GT3-Mannschaft das siegreiche Einsatzfahrzeug vorbereitete.
Nach etlichen Zwischenfällen hatte sich im letzten Renndrittel ein Siebenkampf um den Rennsieg eingestellt. Neben dem genannten Porsche waren darin noch der KCMG-Nissan GT-R NISMO GT3 (Alexandre Imperatori, Oliver Jarvis, Edoardo Liberati), der Schnitzer-BMW M6 GT3 (Augusto Farfus, Chaz Mostert, Martin Tomczyk), der Werks-Bentley Continental GT3 (Andy Soucek, Maxime Soulet, Vincent Abril), die beiden Mercedes-AMG GT3 vom Team Vodafone (Graig Lowndes, Jamie Whincup, Shane van Gisbergen) bzw. GruppeM Racing (Maxi Buhk, Raffaele Marciello, Maxi Götz) und der Aston Martin Vantage GT3 (Jake Dennis, Matthieu Vaxiviere, Marvin Kirchhöfer) involviert.
Als die Runde der letzten Stopps absolviert war, wurde schnell klar, dass es bei der diesjährigen Ausgabe der 12h Bathurst keinen Sprit-Poker auf den letzten Runden geben würde. Jedoch hatten die Boxenhalte trotzdem einen entscheidenden Faktor. Denn lediglich der Porsche ließ neue Reifen aufziehen. Das warf Schlussfahrer Matt Campbell zunächst auf den vierten Platz zurück. Doch mit schnellen Runden machte der Australier ordentlich Zeit auf den führenden Aston Martin von Jake Dennis gut.
Circa eine halbe Stunde vor Rennende strandete dann ein KTM-GT4 am Streckenrand, sodass die Rennleitung das Safety-Car auf den 6,213 Kilometer langen Kurs schickte. Diese Situation schob die Top sieben natürlich ganz eng zusammen, was einen packenden Fight um die Positionen als Folge aufbringen sollte. Shane van Gisbergen nutzte die Gelegenheit der Neutralisation, um sich ebenfalls neue Reifen montieren zu lassen. Schnell aus der Entscheidung kegelte sich dann Nissan-Pilot Alexandre Imperatori. Er hatte regelwidrig zu Schlangenlinien hinter dem Safety-Car angesetzt und bekam eine Strafe.
Als wieder auf 'grün' gestellt wurde, drehte Campbell im Porsche mächtig auf. Der Youngster schnappte sich die verblieben Mitbewerber vor ihm und fuhr zum Triumph. Rang zwei ging an den starken (alten) Aston Martin. Um den letzten Spot auf dem Podium entwickelte sich ein internes Duell bei Mercedes. Durch die neuen Pneus konnte van Gisbergen natürlich ebenfalls richtig angasen. Von Platz sieben schaffte er es fast noch vorbei an Markenkollege Marciello. Letztendlich fehlten dem Neuseeländer am Ende zwei Zehntelsekunden auf Platz drei. Rang fünf ging an den Schnitzer-BMW vor dem Werks-Bentley. Hier das Ergebnis zum Nachlesen