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24h Spa 2021: Weitere Stimmen zum spannenden Rennen

Von Oliver Müller
Ganz oben auf dem Podium: Die Sieger der 24h Spa (v.li.) Come Ledogar, Alessandro Pier Guidi und Nicklas Nielsen

Ganz oben auf dem Podium: Die Sieger der 24h Spa (v.li.) Come Ledogar, Alessandro Pier Guidi und Nicklas Nielsen

Die diesjährige Ausgabe der 24h von Spa-Francorchamps endete mit einem Sieg des Ferrari 488 GT3 von Iron Lynx. Audi wurde nur knapp geschlagen. Das sagen einige Protagonisten zum Renngeschehen des GT3-Klassikers.

Das war mal richtig spektakulär: In einem fulminanten Finale sicherten sich Come Ledogar, Nicklas Nielsen und Alessandro Pier Guidi im Ferrari 488 GT3 vom Team Iron Lynx den Sieg beim 73. Aufschlag der 24h Spa. Audi machte es mit einem interessanten Taktik-Kniff zum Rennende hin nochmal extrem spannend. Letztendlich reichte es für Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Charles Weerts im R8 LMS vom Audi Sport Team WRT zu Platz zwei. Hier nun weitere Paddock-Stimmen zum abgelaufenen Klassiker.

Alessandro Pier Guidi - Sieger auf Ferrari 488 GT3

«Ich habe schon oft versucht, dieses Rennen zu gewinnen. Nach zwei zweiten Plätzen in der Gesamtwertung und zwei Siegen im Pro-Am-Cup freue ich mich sehr über diesen Gesamtsieg. Wir haben das Rennen die meiste Zeit angeführt, aber in der letzten halben Stunde sah alles schon verloren aus. Nach dem Neustart habe ich beschlossen, alles zu geben – ich hatte keine andere Wahl. Es war vielleicht nicht das einfachste Überholmanöver an Dries, aber er machte einen kleinen Fehler, als er aus Stavelot rausfuhr. Ich schaffte es, neben ihn zu kommen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass ich es versuchen musste und es funktionierte. Das ist ein unglaubliches Gefühl. Es wird eine Weile dauern, bis wir verstehen, was wir erreicht haben.»

Dries Vanthoor - Platz zwei auf Audi R8 LMS

«Vor meinem letzten Boxenstopp habe ich Bescheid gegeben, dass eine große dunkle Wolke auf die Strecke zukommt. Das Team entschied sich sofort für Regenreifen. Das war ein sehr guter Call. Als die Ampel dann auf Grün sprang, hatte ich sofort das Gefühl, dass ich nicht den Grip hatte, den ich mir gewünscht hätte. Ich war nicht überrascht, als das Team mir sagte, dass der Ferrari mich einholen würde. Ich habe alles versucht, was ich konnte. Aber als er neben mir war, wollte ich fair bleiben. So haben wir uns nicht berührt. Sie waren sowieso schnell, sowohl im Trockenen als auch im Nassen.»

Chris Reinke - Leiter Audi Sport customer racing

«Das war genialer Motorsport mit einem absoluten Herzschlagfinale. Unsere Fahrer Kelvin, Dries und Charles haben zusammen mit dem Audi Sport Team WRT tollen Sport geboten. Nach 4,6 Sekunden Rückstand vor einem Jahr war der Abstand in diesem Jahr sogar noch kleiner.»

Maxime Martin - Platz fünf auf Porsche 911 GT3 R

«Alles in allem ein schwieriges, aber gutes Rennen für uns. Mit Rang fünf bin ich sehr zufrieden. Angesichts der wechselhaften Bedingungen, der zeitlichen Länge und der vielen Teilnehmer auf der Strecke mussten wir immer hochkonzentriert bleiben. In meinem letzten Stint war ich mit Slicks auf einem teilweise nassen Kurs unterwegs. Nach mir wurde auch Nick Tandy auf Trockenreifen von starkem Regen überrascht. Das hat bestimmt viel Spaß gemacht, das steht fest. Aber es ist nicht leicht, dabei immer das richtige Gefühl für den Grip zu finden und das Auto auf der Straße zu halten. Jetzt bin ich froh, dass das Rennen vorüber ist und wir unseren Job gemacht haben.»

Ezequiel Perez Companc - Sieger Silber-Wertung auf Mercedes-AMG GT3

«Ich hatte die ganze Woche Spaß! Dies ist das Hauptziel von Madpanda. Wir sind ein 'Pandemie-Team' und versuchen, Menschen, die es schwer haben, Freude zu bereiten. Wir haben wirklich hart für dieses Ergebnis gearbeitet. Da wir neu sind, haben nicht viele Leute an uns geglaubt. Ich bin jetzt wirklich stolz und möchte jedem Mitglied des Teams danken.»

Martin Tomczyk - Ausfall auf BMW M6 GT3

«Es ist schade, dass beide Autos ausgeschieden sind. Bei uns in der #35 lief eigentlich alles rund, unsere Pace war stark, das Auto war gut, und ich war in meinem Stint schneller als die beiden Führenden. Ich war schon an ihnen dran, doch dann kam es bei einer Überrundung zu der Kollision. Damit war das 24-Stunden-Rennen für uns gelaufen. Es war sehr schade, aber es sind Situationen, die im Motorsport vorkommen, so bitter sie auch sind. Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen, in dem es hoffentlich wieder besser läuft.»

Maximilian Buhk - Ausfall auf Mercedes-AMG GT3

«Zu schade, das Rennen hatte so gut begonnen. Verglichen mit dem Training war das Auto im Rennen deutlich besser, ich konnte nach dem Start von Anfang an attackieren und kam gut nach vorne, obwohl das Rennen während meines Doppelstints fast eine Stunde neutralisiert war. Ich bin übrigens sehr froh, dass keinem meiner Kollegen bei diesem Unfall in Raidillon etwas Ernstes passiert ist, das sah wirklich übel aus. Auch beim einsetzenden Regen und wenig später bei wieder auftrocknender Piste haben wir mit jeweils frühen Reifenwechseln die richtigen Entscheidungen getroffen. Kompliment und Dank an meine Teamkollegen und die gesamte HubAuto-Truppe. Auch mit meiner Leistung bin ich zufrieden. Das hätte echt gut werden können. Aber so ist es halt manchmal im Motorsport …»

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