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IOEM: Heimrennen, neue Klasse, neue Strecken

Von Helmut Ohner
Am 21. April soll die IOEM in Cremona (Italien) losgehen

Am 21. April soll die IOEM in Cremona (Italien) losgehen

Nach vier Jahren wird es auf dem Red Bull Ring wieder ein Heimrennen für Österreichs Motorrad-Piloten geben. Neben den Klassen Superstock 600 und Superbike kommt für den Nachwuchs die Superstock 300 neu ins Programm.

Seit Veröffentlichung eines vorläufigen Terminplans Ende Dezember 2016 hat sich einiges getan. Mittlerweile wurden die Termine für alle Veranstaltungen zur Internationalen Österreichischen Motorrad-Meisterschaft (IOEM) von Seiten der Rennstreckenbetreiber bestätigt.

Den Anfang macht vom 21. bis 24. April das Rennen auf dem nicht unweit der oberitalienischen Stadt Cremona erbauten «Cremona Circuit», vorausgesetzt die 3450 Meter lange Rennstrecke, die über fünf Recht- und sechs Linkskurven sowie über eine 950 lange Zielgerade verfügt und gegen den Uhrzeigersinn befahren wird, erhält im Februar von der FIM Europe die Homologation.

Zwischen 25. und 27. Mai macht die IOEM in Poznan Station. Entgegen den anderen Veranstaltungen wird von Donnerstag (in Österreich ein Feiertag) bis Samstag gefahren, weil auf der polnischen Strecke wegen Lärmbestimmungen sonntags nicht gefahren werden darf. Wie Cremona ist Poznan für die Viertaktklassen zum ersten Mal Teil der IOEM.

Das dritte Rennwochenende vom 22. bis 25. Juni muss sich die IOEM auf dem Slovakiaring mit der Endurance-Weltmeisterschaft (EWC) teilen. Zurzeit wird gemeinsam mit dem Promoter der EWC am Zeitplan getüftelt, wobei die Langstrecken-Weltmeisterschaft allein schon wegen der Fernsehzeiten Priorität eingeräumt wird.

Bei der ersten Veranstaltung auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs in Grobnik/Rijeka am ersten Juli-Wochenende werden nur die Piloten Superstock 300 um Meisterschaftspunkte kämpfen, sofern sich genügend Interessenten für die zum ersten Mal bei der IOEM ausgeschriebene Einsteigerklasse finden werden.

Heimrennen auf dem Red Bull Ring
Zur großen Freude der österreichischen Fahrer rückte nach vier Jahren Abstinenz endlich wieder eine Veranstaltung auf heimischen Boden in den Rennkalender. Der frühere Superbike-WM-Lauf-Sieger und jetzige Rennleiter auf dem Red Bull Ring, der Steirer Andreas Meklau, ließ seine Verbindungen in der Szene spielen und erreichte, dass Mitte Juli im Rahmen einer Veranstaltung von «Rehm Race Days» auf dem Red Bull Ring die Läufe sieben und acht der Klassen Superstock 600 und Superbike zur Austragung kommen werden.

Die Finalläufe finden anlässlich der Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Rijeka/Grobnik statt. Mitte September sollte die von Rennstreckenbetreiber versprochene Neuasphaltierung des Kurses, die zwar jahrelang angekündigt, aber immer wieder wegen mangelnder finanziellen Möglichkeiten verschoben wurde, fertig sein.

Bei der Punktevergabe gibt es Neuerungen. Die Vergabe von Zusatzpunkten für die Trainingsbestzeit und die schnellste Rennrunde, die 2007 eingeführt wurde, wird es in dieser Saison gestrichen.

«Für die Veranstaltung in Poznan werden die Rennen erstmals auch über Internetfernsehen zu sehen sein. Das funktioniert in der polnischen Meisterschaft bereits klaglos. Sollte es finanzierbar sein, könnten wir uns das für die IOEM und Alpe Adria Meisterschaft auch in Zukunft vorstellen», verrät Martin Hejduk, Vize-Präsident der FIM Europe Road Racing Kommission, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

IOEM-Terminplan
21.-23.04. Cremona (Italien), alle Klassen
25.-27.05. Poznan (Polen), alle Klassen
22.-25.06. Slovakiaring (Slowakei), alle Klassen
01.-02.07. Grobnik (Kroatien), nur STK300
14.-16.07. Red Bull Ring (Österreich), nur STK600 und SBK
08.-10.09. Grobnik (Kroatien), alle Klassen

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