ÖM 2024: Titel an Hannes Schafzahl und Leon Lambing
Vor fünf Jahren wurden in den Klassen Superbike, Superstock 600 und Supersport 300 zum letzten Mal Titel in der damals international ausgeschriebenen österreichischen Motorradrennsport-Meisterschaft vergeben. Vor allem die Königsklasse verlief äußerst spannend und wurde erst am letzten Rennwochenende entschieden, wobei sich der Steirer Nico Thöni gegen Philipp Steinmayr aus Oberösterreich durchsetzte.
2020 lähmten die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Austragung einer Meisterschaft und im Jahr darauf unterschiedliche Auslegungen des Vertrages zwischen der österreichischen Motorsport Föderation AMF und dem Rennveranstalter. Weil jeweils nur zwei Läufe stattfanden, wurden kein Titel vergeben. Nach dem Wiedereintritt der AMF der Alpe-Adria-Vereinigung Ende 2023, konnte diese Saison wieder eine Meisterschaft auf der Rundstrecke ausgeschrieben werden.
Auch wenn die Teilnehmerfelder in den Kategorien Superbike und Superstock 600 dieses Jahr noch überschaubar waren und sich für die Nachwuchsklasse Supersport 300 kein Interessent fand, die sportlichen Leistungen waren im Verglich zu den ausländischen Piloten auf alle Fälle beachtlich.
In der Superbike-Klasse holte sich Hannes Schafzahl in elf von zwölf Läufen das Punktemaximum und damit unangefochten auch den begehrten Staatsmeistertitel. Der Yamaha-Piloten musste lange darum kämpfen, bis es endlich geklappt hat. Sein steirischer Landsmann Lukas Walchhütter (Honda), der Zweite der Klasse Superstock 600 des Jahres 2018, muss sich abermals mit dem Vize-Titel zufriedengeben.
Nachdem er vor dem finalen Wochenende neun von zehn Rennen für sich entschieden hatte, reichte dem Wiener Leon Lambing Rang 3 im letzten Lauf, um sich die Meisterschaftskrone aufzusetzen. Die Plätze 2 und 3 in der Klasse Superstock 600 gingen an den Oberösterreicher Gerald Gruber und den Niederösterreicher Benjamin Baumgartner. Die Siege beim Finale in Rijeka holte sich der Tiroler Kilian Holzer.