Der Loix-Hattrick
Dritter Start, dritter Sieg für Freddy Loix
[*Person Freddy Loix*] ist in diesem Jahr in der IRC eindeutig der Shooting Star. Er hat eine bislang einmalige Saisonbilanz in der IRC. Dritter Saisonstart und gleich auch der dritte Jahressieg. Diesmal allerdings profitierte Loix im Fabia S2000 beim IRC-Heimspiel von Skoda vom Pech anderer in einer sehr turbulenten Schlussphase der 40. Barum-Rallye. Nach 17 Asphaltprüfungen rund um Zlin hatte «Fast Freddy» bei seinem sechsten IRC-Rekordsieg einen Vorsprung von 25,0 Sekunden auf seinen Teamkollegen Juho Hänninen, der seine Tabellenführung auf 62 Punkte und zu einem Vorsprung von 15 Zählern zu seinem im tschechischen Showdown gescheiterten Teampartner Jan Kopecky ausbaute. Loix teilt sich nun mit je 30 Punkten den dritten Platz mit dem nicht in Zlin gestarteten Peugeot-Piloten Bruno Magalhaes.
Und Skoda feierte zum vierten Mal in dieser Saison einen Dreifach-Triumph, denn der Einheimische Pavel Valousek erreichte mit einem Rückstand von 1:02,2 Minuten den letzten Podiumsplatz vor dem IRC-Titelverteidiger [*Person Kris Meeke*], der im 207 S2000 des britischen Peugeot-Importeurs 1:57,6 Minuten zurücklag. Der IRC-Champion zog aber mit nun 28 Punkten um einen Zähler am Skoda-Piloten Guy Wilks vorbi, der bei seinem Comeback nach seinem schweren Unfall auf Sardinien mit einem Rückstand von 3:41,1 Minuten Siebter wurde. Franz Wittmann junior erreichte im Peugeot 207 S2000 auf dem elften Platz (7:52,2 Minuten zurück) das Ziel in Zlin.
Nach der Servicepause am Sonntagmittag startete die Barum-Rallye in ein dramatisches Finale. Vom Start weg hatte der Vorjahressieger Jan Kopecky im Skoda Fabia geführt. Der Vize-Champion startete mit einem Vorsprung von 26 Sekunden auf den Peugeot-Gaststarter [*Person Bryan Bouffier*] in die 14. Entscheidung. Aber auf der regennassen Piste rutschte Kopecky ins Aus. Damit ging Bouffier erstmals in der IRC in Führung, 3,2 Sekunden vor Loix. Auf der vorletzten Prüfung aber zog Loix an die Spitze und liess Bouffier 3,8 Sekunden hinter sich. Auf der letzten Entscheidung aber verspielte Bouffier, der eigentlich nach Wunsch von Peugeot Meeke unterstützen sollte, seinen Ehrenrang. Er rutschte von der nassen Piste und stürzte mit einem auf nun 6:52,2 Minuten gewachsenen Rückstand auf den zehnten Rang ab. Ein Trost aber bleibt Bouffier. Er gewann die Wertung in der Europameisterschaft, zu der die Barum-Rallye als siebter von elf Läufen auch zählte, um 1:03,1 Minuten vor seinem Markenkollegen [*Person Antonin Tlustak*] auf dem zwölften Gesamtrang (7:55,3 Minuten zurück).
Ergebnis nach 17 Prüfungen (= 265,16 km):
1. Freddy Loix/Frédéric Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, 2:31:31,0 h.
2. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 25.0 sec
3. Pavel Valousek/Zdenek Hruza (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:20,2 min.
4. Kris Meeke/Paul Nagle (GB), Peugeot 207 S2000, + 1:57,6
5. Andreas Mikkelsen/Ola Floene (N), Ford Fiesta S2000, + 2:33,9
6. Vaclav Pech/Petr Uhel (CZ), Mitsubishi Lancer IX, + 3:07,4
7. Guy Wilks/Phil Pugh (GB), Skoda Fabia S2000, + 3:41,1
8. Jaromir Tarabus/Daniel Trunkat (CZ), Ford Fiesta S2000, + 5:18,0
9. Tomas Kostka/Vit Houst (CZ), Skoda Fabia S2000, + 6:13,1
10. Bryan Bouffier/Xavier Panseri (F), Peugeot 207 S2000, + 6:22,2