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Dritter Saisonsieg für Hänninen

Von Toni Hoffmann
Schottland-Sieger Juho Hänninen

Schottland-Sieger Juho Hänninen

Juho Hänninen, der neue Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC), hat den vorletzten IRC-Lauf in Schottland gewonnen.

So wenige Teilnehmer kamen bei der seit 2006 ausgefahrenen Intercontinental Rally Challenge noch nie ins Ziel. Beim vorletzten IRC-Lauf in Schottland wurden am Ende nur neun Teams gewertet. Die einst Material mordende ostafrikanische Safari-Rallye lässt grüssen. Der bereits als Titelgewinner feststehende [*Person Juho Hänninen*] konnte im Skoda Fabia S2000 auf den Schotterpisten in den schottischen Wäldern erstmals ohne Druck fahren. Nach zwölf Prüfungen erzielte Hänninen seinen dritten Saisonsieg, bei dem er den diesmal stark agierenden Andreas Mikkelsen im Ford Fiesta S2000 um 25,5 Sekunden auf den Ehrenrang verwies. Der junge Norweger holte damit sein bestes Saisonergebnis. Kris Meeke, IRC-Champion von 2009 und 2011 Mini-Werksfahrer, erreichte im Peugeot 207 S2000 nach Reifenschäden und Bremsproblemen mit einem Rückstand von 3:24,2 Minuten den letzten Podiumsplatz.

«Das war für mich ein fantastisches Saisonende, ein tolles Wochenende», freute sich Hänninen, der wie sein Skoda-Teampartner, der Vize-Champion [*Person Jan Kopecky*] beim IRC-Finale auf Zypern am ersten November-Wochenende nicht antreten wird. «Für mich war das ein perfektes Jahr. Ich möchte mich hierfür bei meinem Team bedanken.»

[*Person Guy Wilks*], der im letzten Jahr nach dem Ausschluss von Kris Meeke den Sieg in Schottland erbte, schied auf der vorletzten Samstag-Prüfung mit einer gebrochenen Antriebswelle am Fabia S2000 des britischen Skoda-Importeurs aus. Nach dem SupeRally-Reglement durfte er aber für die vier Finalprüfungen wieder starten. Er bot seinen Fans noch zum Abschluss eine gute Show und setzte dort drei Bestzeiten. «Wir wollten heute den Zuschauern noch eine tolle Show bieten und auch zeigen, wo wir ohne unser Pech hätten sein können», so Wilks.

Zu den Ausfällen zählte auch [*Person Thierry Neuville*], der sich als Gesamtvierter auf der drittletzten Entscheidung mit seinem Peugeot 207 S2000 aus der Rallye rollte. Für Proton, im letzten Jahr mit Alister McRae überraschender Zweiter, wurde die Rallye Schottland zum einem Drama. Alister McRae schied am Samstag wegen einer defekten Lichtmaschine am Satria Neo S2000 aus. Sein junger Kollege Tom Cave versenkte seinen Satria auf der letzten Prüfung neben der schmierigen Piste.

Ergebnis nach 12 Prüfungen (= 196,92 km)
 
1. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, 2:01:07,4 h.
2. Andraes Mikkelsen/Ola Floene (N), Ford Fiesta S2000, + 25,5 sec.
3. Kris Meeke/Paul Nagle (GB), Peugeot 207 S2000, + 3:24,2 min.
4. David Bogie/Kevin Rae (GB), Mitsubishi Lancer IX, + 12:01,3
5. Siim Piangi/Marek Sarapuu (EE), Honda Civic Type R3, + 14:39,0
6. Eammon Boland/MJ Morissey (IRL), Mitsubishi Lancer X, + 16:38,8
7. Burcu Cetinkaya/Cicek Guney (TR), Peugeot 207 S2000, + 16:56,1
8. Harry Hunt/Sebastian Marshall (GB), Ford Fiesta R2, + 21:39,5
9. Daniel Barry/Martin Brady (GB), Mitsubishi Lancer IX, + 23:46,5

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