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Gassner jr. – bester Deutscher auf den Azoren

Von Toni Hoffmann
Kinder winken Gassner in Ponta Delgado zu

Kinder winken Gassner in Ponta Delgado zu

Das Deutschland-Duell Teil 2 beim Saisonauftakt zur Intercontinental Rally Challenge hat Herrmann Gassner knapp gegen Sepp Wiegand gewonnen.

Am Ende der zweiten Etappe des IRC-Saisonauftaktes auf den portugiesischen Azoren-Inseln kämpfte sich im deutschen Skoda-Duell um den vierten Platz Herrmann Gassner jr. knapp an Sepp Wiegand vorbei, nur 9,9 Sekunden getrennt. Vorne behauptete der IRC-Titelverteidiger Andreas Mikkelsen im Fabia von Skoda Grossbritannien seine Führung. Nach 9 von 14 Schotterprüfungen konnte der Vorjahreszweite sich leicht um 16,2 Sekunden von offiziellen Skoda-Piloten Juho Hänninen, dem Gewinner von 2011, absetzen. Bryan Bouffier lag im besten Peugeot mit einem Rückstand von 1:17,8 Minuten auf dem dritten Rang.

«Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden. Unser Ziel ist es, uns gegenüber 2011 um einen Platz zu verbessern. Wir wollen gewinnen», ist die Parole von Mikkelsen für das Azoren-Finale auf der Atlantik-Insel San Miguel, wo es am Nachmittag stark regnete. Wegen schlechter Bedingungen wurde die vorletzte Freitag-Prüfung abgesagt. «Wir werden weiterkämpfen. Morgen ist noch ein langer und harter Tag. Da kann noch einiges passieren», konterte Hänninen.

Auf der letzten Tagesprüfung entschärfte Gassner im Fabia des Red Bull Skoda-Teams leicht das sehr verbissen geführte Deutschland-Duell mit Sepp Wiegand im von Skoda Deutschland eingesetzten Fabia zu seinen Gunsten. Vor der letzten Tagesentscheidung lag der 21 Jahre alte Sachse Wiegand noch 1,3 Sekunden vor dem zwei Jahre älteren Gassner. Auf der letzten Prüfung aber schenkte der Deutsche Meister von 2009 der deutschen Rallye-Hoffnung 11,2 Sekunden ein und zog damit am ihm zum vierten Platz vor.

«Wir hatten gegen Ende viel Wasser im Auto. Das Fussbad war nicht besonders angenehm», berichtete Gassner, der in diesem Jahr acht Mal in der IRC antritt. «Der Kampf mit Sepp hat dafür umso mehr Spass gemacht. Ich musste sehr hart gegen ihn kämpfen.»

«Ich machte an einem T-Abzweig auf der letzten Prüfung einen Fehler. Der Motor ging kurz aus. Ich denke, da haben wir gut fünf Sekunden verloren», erklärte der IRC-Neuling, der als Lehrphase für einen möglichen WM-Einsatz 2013 bei der grösseren Konzernschwester Volkswagen zehn Rallyes 2012 im Skoda bestreitet. «Ich bin aber bisher super zufrieden. Besser als ich dachte. Ich hoffe es bleibt so.»

Stand nach 9 von 14 Prüfungen:

1. Mikkelsen/Floene (N), Skoda Fabia S2000, 1:05:34,0 h.
2. Hänninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 16,2 sec
3. Bouffier/Panseri (F), Peugeot 207 S2000, + 1:17.8 min.
4. Gassner jr./Wicha (D), Skoda Fabia S2000, + 3:26,3
5. Wiegand/Gottschalk (D), Skoda Fabia S2000, + 3:36,2
6. Moura/Eiro (P), Mitsubishi Lancer X, + 4:55,8
7. Saliyuk/Cherepin (UK), Ford Fiesta S2000, + 6:43,9
8. Silva/Nunes (P), Subaru Impreza WRX, + 8:33,2
9. Rodrigues/Rodrigues (P), Mitsubishi Lancer X, + 10:10,1
10. Lousado/Da Silva (P), Subaru Impreza WRX, + 10:14,4

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