Formel 1: FIA spricht Urteil

Das Deutschland-Duell auf den Azoren

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand beim Start auf den Azoren

Sepp Wiegand beim Start auf den Azoren

Die beiden deutschen Skoda-Teams haben sich beim Auftakt zur Intercontinental Rally Challenge auf den Azoren dem Podium genähert.

Zur Mitte der Azoren-Rallye, des ersten von 13 IRC-Läufen 2012, bestimmte ein deutsches Duell um den vierten Platz den Freitagvormittag. Der junge IRC-Debütant Sepp Wiegand rückte im Fabia S2000 des deutschen Skoda-Importeurs wegen des Ausfalls (Dreher) des Lokalfavoriten Bruno Magalhaes im Peugeot 207 um einen Platz auf den vierten Rang vor. Hermann Gassner jr. schnappte sich im Fabia des Red Bull Skoda-Teams am Morgen den portugiesischen Mitsubishi-Piloten Ricardo Moura und kämpfte sich nach 7 von 14 Schotterprüfungen auf dem fünften Platz vor. Der Deutsche Meister von 2009 lag aber nur 1,3 Sekunden hinter Wiegand.

An der Spitze konnte sich der IRC-Titelverteidiger Andreas Mikkelsen im Fabia des britischen Skoda-Importeurs ein wenig von seinem Titelvorgänger Juho Hänninen im offiziellen Skoda Fabia absetzen. Der Vorjahressieger Hänninen fiel nach seinem Dreher auf der fünften Entscheidung etwas zum führenden Vorjahreszweiten Mikkelsen ab. Sein Rückstand stieg deswegen auf 15,4 Sekunden an. Mit einem Rückstand von 1:07,5 Minuten blieb Bryan Bouffier als Dritter bester Peugeot-Pilot.

«Die Rallye ist sehr schwierig geworden. Ich hoffe, dass ich inzwischen einen guten Rhythmus gefunden habe und weiter ohne Fehler durchkomme», sagte Mikkelsen. «Nach meinem Fehler war ich danach etwas zu vorsichtig. Das ist aber nichts, was mich nervös machen sollte. Wir haben gerade die Hälfte hinter uns», erklärte Hänninen, der im letzten Jahr den Titel in der Super 2000-Weltmeisterschaft gewann.

Zufrieden trotz widriger Bedingungen zeigte sich die deutsche Rallye-Hoffnung Sepp Wiegand, der 3:12,1 Minuten zurücklag. «Der starke Regen macht alles sehr schwierig. Es ist auf den Pisten nun sehr schmierig. Wir müssen uns stark konzentrieren», äusserte sich Wiegand. «Wir holen auf», meinte kurz Gassner.

Stand nach 7 von 14 Prüfungen:

1. Mikkelsen/Floene (N), Skoda Fabia S2000, 1:00:14,4 h.
2. Hänninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 15,4 sec
3. Bouffier/Panseri (F), Peugeot 207 S2000, + 1:07,5 min.
4. Wiegand/Gottschalk (D), Skoda Fabia S2000, + 3:12,1
5. Gassner jr./Wicha (D), Skoda Fabia S2000, + 3:13,4
6. Moura/Eiro (P), Mitsubishi Lancer X, + 4:20,3
7. Saliyuk/Cherepin (UK), Ford Fiesta S2000, + 5:51,0
8. Silva/Nunes (P), Subaru Impreza WRX, + 7:36,7
9. Rodrigues/Rodrigues (P), Mitsubishi Lancer X, + 9:11,2
10. Lousado/Da Silva (P), Subaru Impreza WRX, + 9:18,0

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