Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Sepp Wiegand bei Rumänien-Halbzeit auf Rang zwei

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand fuhr in Rumäninen auf P2

Sepp Wiegand fuhr in Rumäninen auf P2

Nach sieben von zwölf Prüfungen liegt das Team Sepp Wiegand/Timo Gottschalk von Skoda Auto Deutschland in Rumänien auf dem hervorragenden zweiten Platz.

«Der Staub war so dicht, dass ich mehrfach fast anhalten musste», beschrieb Sepp Wiegand die massiven Sichtprobleme fast aller Piloten. Sogar ein auf vier Minuten vergrösserter Abstand zwischen den einzelnen Startern brachte nur geringfügige Besserung. Grund dafür war die wochenlange Trockenheit ringsum Sibiu - sie hat die Schotterwege so ausdörren lassen, dass selbst der als Zweiter in die Prüfungen gestartete Pilot von Skoda Auto Deutschland zeitweise Tempo herausnehmen musste, um nicht ins Abseits zu geraten. Zudem forderten die vielen Felsbrocken auf den knüppelharten Pisten ihren Tribut in Form von Reifenschäden. Auch Sepp Wiegand blieb davon nicht verschont – das Ziel der zweiten Wertungsprüfung erreichte er mit völlig zerfetztem Gummi hinten links. Aber der 21-jährige Ex-Motocrosser und Endurospezialist liess sich davon nicht beeindrucken und fuhr bis zur Nachtpause bis auf den zweiten Gesamtrang vor.

Ein Fakt, der die Staub-Dramatik bei dieser Rallye wohl am besten verdeutlicht: Nach den ersten fünf Prüfungen baten die führenden Teams die Rallyeleitung, den Abstand zwischen den einzelnen Startern von zwei auf vier Minuten zu vergrössern. Zu gross sei sonst die Gefahr, im Staub des Vordermanns die Orientierung zu verlieren und bei hohem Tempo von der Strecke abzukommen. Aber auch das schuf nur wenig Besserung: «Sogar zehn Minuten würden wohl nicht reichen, um wieder freie Sicht zu haben», war sich Sepp Wiegand sicher. Konzentriert und nicht auf letzter Rille fahrend, absolvierten die Piloten vom Team Skoda Auto Deutschland den ersten Tag. Selbst nach einem Reifenschaden etwa zehn Kilometer vor dem Ziel der zweiten Wertungsprüfung und daraus resultierendem Zeitverlust von etwa einer Minute lagen am Abend nur die Markenkollegen und IRC-Gesamtführenden Mikkelsen/Floene vom Team Skoda UK vor den deutschen Fabia S2000-Piloten.

Trotz hartem Wettbewerb genossen Sepp Wiegand und Co-Pilot Timo Gottschalk die tolle Atmosphäre bei der Rallye Sibiu: «Die vielen Lagerfeuer an den Nachtprüfungen – Bratwürste und Grillfleisch haben wir bis ins Auto gerochen».

Und so geht es am Samstag weiter: Fünf Wertungsprüfungen über 100,3 Kilometer liegen vor den Piloten, bevor das erste Auto gegen 19.00 Uhr auf dem Marktplatz von Sibiu über die Zielrampe fahren wird.

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