Barum nach tödlichem Unfall beendet
Juho Hänninen in Tschechien
In der Interkontinentalen Rallye Challenge gab es innerhalb von zehnWochen einen weiteren tödlichen Unfall. Beim neunten Lauf in Tschechienüberschlug sich der einheimische Subaru-Fahrer Vaclav Kopacek mit seinemImpreza und rutschte dabei in eine Zuschauergruppe. Dabei wurde einZuschauer tödlich verletzt. Ein zweiter Zuschauer wurde mit schwerenVerletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Rallye wurde drei Prüfungenvor dem geplanten Ende abgebrochen. Mitte Juni war bei der italienischenIRC-Rallye Targa Florio auf Sizilien der Brite Robert Gareth alsBeifahrer im Peugeot 207 des Iren Craig Breen tödlich verunglückt.
Angesichts dieses tragischen Unfalls rückte der sportliche Teil in denHintergrund. Juho Hänninen erzielte nach 13 gewerteten Asphalt-Prüfungenden Sieg. 1:47,2 Minuten hinter ihm wurde der einstige WM-Pilot undMarkenkollege Roman Kresta auf dem Ehrenrang gewertet, 1,8 Sekunden vorseinem tschechischen Landsmann und Markenkollege Tomas Kostka.
Jaroslav Tarabus, der Ire Robert Barrable und der Este Kurt Kruudakomplettierten in Zlin der erfolgreiche Fabia S2000-Sextett beimIRC-Heimspiel von Skoda. Andreas Mikkelsen büsste auf der zehntenPrüfung wegen zweier Reifenschäden seinen dritten Platz ein und fiel aufden achten Rang (Rückstand: 5:35,8 Minuten) ab. 1,2 Sekunden vor ihmreihte sich als bester Produktionswagen der Österreicher Andreas Aignerim Subaru Impreza R4 auf dem siebten Platz ein.
IRC-Titelverteidiger Mikkelsen blieb aber dennoch in der Tabelle mit 136Punkten vor dem neuen Zweiten Hänninen (93) und Jan Kopecky (83), derals bis dahin Barum-Zweiter auf der 13. Entscheidung mit Motorschaden amzweiten offiziellen Skoda Fabia S2000 ausschied.
Sepp Wiegand beendete das tschechische IRC-Gastspiel im Fabia von SkodaDeutschland auf den zehnten Platz (Rückstand: 7:17,9 Minuten) und demletzten Punkterang. Der Schweizer Florian Gonon wurde im Peugeot 207S2000 auf dem 24. Platz geführt.
Stand nach 13 gewerteten Wertungsprüfungen:
1. Hänninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia, S2000 2:5:20,2 h
2. Kresta/Gross (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:47,2 min.
3. Kostka/Houšt (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:49,0
4. Tarabus/Trunkát (CZ), Skoda Fabia S2000, + 4:09,1
5. Barrable/Loudon (IRL), Skoda Fabia S2000, + 4:28,7
6. Kruuda/Järveoja (EE), Skoda Fabia S2000, + 4:57,7
7. Aigner/Minor (A), Subaru Impreza Sti R4, + 5:25,2
8. Mikkelsen/Floene (N), Skoda Fabia S2000, + 5:41,0
9. Solowow/Baran (PL), Peugeot 207 S2000, + 6:15,5
10. Wiegand/Gottschalk (D), Skoda Fabia S2000, + 7:17,9