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Johan Fredriks: «Eine große Geste von Didier Grams»

Von Andreas Gemeinhardt
IRRC Imatra - Johan Fredriks (2) und Didier Grams (26) - Sportsgeist und Freundschaft

IRRC Imatra - Johan Fredriks (2) und Didier Grams (26) - Sportsgeist und Freundschaft

Für Johan Fredriks schien das IRRC-Event in Imatra nach einem schweren Sturz im Qualifying gelaufen zu sein, doch durch die Hilfe von Didier Grams konnte der Niederländer zu den Rennen antreten.

Der zweifache IRRC-Superbike-Vizemeister Johan Fredriks erlebte zur fünften Saisonrunde der International Road Racing Championship in Imatra ein schwieriges Wochenende. «Im Qualifying absolvierten wir zwei Runden hinter dem Safety-Car», erklärte der Niederländer. «Als ich anschließend einen Konkurrenten ausbremsen wollte, klappte mir völlig überraschend das Vorderrad ein.»

«Ich ging zu diesem Zeitpunkt kein Risiko ein, deshalb ist mir unklar, warum ich stürzte. Ich geriet auf den Bordstein und touchierte eine Holzwand. Zum Glück hatte ich mir nichts gebrochen, hatte aber große Schmerzen und konnte kaum gehen. Mein Motorrad hat es dagegen viel schlimmer erwischt.»

Da Fredriks die passenden Ersatzteile nicht auftreiben konnte, geriet der Rennsonntag in Gefahr, denn Auspuff und Heckrahmen waren Totalschäden. Der deutsche BMW-Pilot Didier Grams mit seinem Team kamen ihm zu Hilfe, liehen Fredriks diese Teile und ermöglichte damit seine Teilnahme an den Rennen. Umso beachtlicher einzuschätzen ist diese Aktion, da Grams damit seinen direkten Konkurrenten um den dritten Gesamtrang unterstützte.

«Ich muss sagen, das war eine sehr große Geste von Didier Grams!», betonte Fredriks. «Sie beweist Sportsgeist und echte Freundschaft, ich bin Didier und seinem Team sehr dankbar. Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, auf Punktejagd zu gehen, da auch die Elektronik etwas abbekommen hatte und ich körperlich sehr angeschlagen war.»

Immerhin konnte Fredriks 15 Meisterschaftszähler aus Finnland entführen und seinen vierten Gesamtrang verteidigen. Er war beeindruckt von der IRRC-Premiere auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke: «Das Publikum hier hat noch immer eine große Leidenschaft für den Motorradrennsport, es waren wohl über 30.000 Besucher an der Strecke. Vieles war neu für die Organisatoren, aber sie haben sehr hart daran gearbeitet, dass es hier wieder Motorradrennen gibt.»

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