IRRC Imatra: Das Comeback der ehemaligen GP-Strecke
Start der Superbikes beim letzten IRRC-Event in Horice
Auf dem Straßenkurs in Imatra wurden zwischen 1962 und 1986 Motorradrennen ausgetragen. 18 Läufe davon hatten Weltmeisterschafts-Status, als der Große Preis von Finnland 1964 bis 1982 in Imatra stattfand. Die letzten WM-Sieger waren Ivan Palazzese (MBA - 125ccm), Christian Sarron (Yamaha - 250ccm), Toni Mang (Kawasaki - 350ccm) und Rolf Biland/Kurt Waltisberg (LCR-Yamaha - Gespanne).
Anschließend organisierte der Motorsport Club Imatra in erster Linie die Muistoajo-Klassik-Events, doch die Crew um Club-Chef Sami Backman hegte schon längerer Zeit den Wunsch, eine etablierte Roadracing-Rennserie an die ehemalige Grand-Prix-Strecke zu holen.
Über die finnischen Rennfahrer Tuukka Korhonen und Juha Kallio wurde der Kontakt zu Torsten Schmidt, einem der IRRC-Organisatoren und Vorstand Sport im MSC Frohburger Dreieck e.V., hergestellt. Schmidt folgte der Einladung, verschaffte sich einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort und begann gemeinsam mit den Finnen das IRRC-Event zu planen.
Nun wird dieses Engagement belohnt, denn nach einer Pause von 30 Jahren kehren die internationalen Motorrad-Straßenrennen an das Ufer des Vuoksi zurück. Vom 19. bis 21. August gastiert die International Road Racing Championship mit der IRRC Superbike und der IRRC Supersport beim «Imatranajo». Außerdem sind die Klassen Open 1000, Open 600, Formula Classic und Seitenwagen am Start.
Vincent Lonbois führt vor der fünften Runde der International Road Racing Championship in Finnland die Superbike-Wertung mit 182 Punkten an. Der Belgier gewann bisher sechs Rennen und holte sich zwei dritte Plätze. Sein Landsmann Sebstien Le Grelle und Didier Grams (D) aus Limbach-Oberfrohna besitzen ebenfalls noch intakte Titelchancen. Thomas Wendel (D/7.) und David Datzer (D/9.) haben gute Aussichten auf eine Endplatzierung in den Top-10.
In der Supersport-Klasse fällt die Entscheidung um den Gesamtsieg zwischen Titelverteidiger Marek Cerveny (CZ/190 Punkte) und Joey den Besten (NL/170 Punkte), dem Gesamtsieger des Jahres 2014.
Auf dem dritten Platz des Gesamtklassements liegt derzeit überraschend Pierre-Yves Bian aus Frankreich, dessen außergewöhnliche Konstanz ihm diesen Spitzenplatz bescherte. Mit Thomas Walther (5.), Thomas Wendel (7.) und Wolfgang Schuster (9.) liegen drei Fahrer aus Deutschland ebenfalls noch aussichtsreich im Rennen.