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Konzeptbike Yamaha T7: Endlich back to the roots!

Von Rolf Lüthi
Yamaha zeigte in Mailand das Konzept einer Reiseenduro, die sich stilistisch nicht an einem Pferdetransportanhänger, sondern an aktuellen Rallyemotorrädern orientiert. Lechzfaktor: 10 von 10.

Die kühnsten Träumer hatten ja in Mailand die Präsentation einer Reiseenduro mit dem Zweizylindermotor der MT-07 erwartet. Das fand nicht statt. Dennoch fuhr eine Geländemaschine mit diesem Motor im hochbeinigen Fahrwerk auf die Bühne der Pressepräsentation von Yamaha. Das T7 genannte Konzeptbike hat mit dem, was derzeit als Mittelklasse-Reiseenduro angepriesen wird, nichts zu tun. Die T7 sieht aus wie ein modernes Rallyemotorrad. Endlich, möchte man sagen. Und auch logisch: Yamaha feierte einst mit der XT 600 Z Ténéré grandiose Erfolge, eroberte die Herzen zahlreicher Vagabunden, die der Marke bis heute verbunden sind. Mit 61 000 verkauften Motorrädern in zehn Jahren war die Ténéré zudem ein echter Kassenschlager.

Sie war damals nichts weiter als ein Serienableger einer Rallyemaschine, und genauso sieht die aktuelle T7 aus: Die richtigen Radgrössen – 21 und 18 Zoll, klar – Federwege, wie sie einst die Ténéré hatte, aber mit viel besserer, temperaturstabilerer Dämpfung, dem heutigen Stand entsprechend. Der Rahmen ist extra für dieses Modell entwickelt, der kompakte Motor leistet in der MT-07 75 PS bei 9000/min und 68 Nm bei 6500/min. Das dürfte längstens reichen, viel wichtiger im echten Geländeeinsatz ist das Gewicht, und da wissen wir noch nichts Genaues, ausser dass Yamaha in der knappen Pressemitteilung von einer Lightweigt Machine schreibt. Es schaut so aus, als dass die echten Offroad-Jungs da dran sind, die wissen, um was es geht (Gewicht, Balance, Fahrwerk) und um was nicht (noch mehr PS für den Stammtisch).

Die gute Nachricht zum Schluss: Etwas mehr als ein Konzept ist die T7 schon, sie soll noch vor Ende 2018 auf den Markt kommen.

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