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Laverda-Museum mit 81 Motorrädern steht zum Verkauf

Von Rolf Lüthi
Die Laverda-Sammlung des bekannten niederländischen Sammlers und Markenspezialisten Cor Dees soll verkauft werden. Nicht einzeln, sondern als ganze Sammlung.

Die Sammlung umfasst 81 Motorräder der Baujahre 1950 bis 2000 und befindet sich im Museum der Familie Dees in Lisse/Niederlande. Die Sammlung soll als Ganzes verkauft werden unter der Bedingung, dass sie beim neuen Besitzer weiterhin öffentlich zugänglich ist. Neben Motorrädern enthält die Kollektion alte Landmaschinen von Laverda und Gegenstände, die teilweise aus der Fabrik stammen, wie der Original-Torbogen der Breganze-Fabrik: 4 m lang, 400 kg schwer. Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Text- und Bilddokumentation der Laverda-Historie.
Highlights der Sammlung sind etwa eine der ersten 75 Turismo, die je die Fabrik in Breganze verließen, und die 75 Turismo, die Massimo Laverda persönlich besaß.

Dann ist da eine der ersten Laverda SF 650; dieses Modell war die Basis für die erfolgreiche 750er Baureihe. Weiter sthen 12 Rennmaschinen in der Sammlung, darunter eine von drei je gebauten 1000er Werks-Langstreckenracer. Die 750er SFC, welche 1976 die belgische Meisterschaft gewann, steht ebenso da wie der 125er Prototyp, den Allesandro Gramigni 1987 in der WM einsetzte.

Alle Motorräder sind im sehr guten Originalzustand. Dees will sein Lebenswerk aus gesundheitlichen Gründen verkaufen. Die Gelegenheit, eine solche Sammlung im Umfang von mehr als 300 Quadratmeter Fläche zu erwerben, dürfte einmalig sein.
Dees will nur zwei Motorräder behalten: Den V6-Langstreckenrenner von 1991 und den schon 1977 an der Mailänder Motorradmesse präsentierten V6-Prototypen. Dem Käufer der Sammlung wird ein Vorkaufsrecht für diese beiden Laverda-Raritäten eingeräumt. Abgewickelt wird der Vaerkauf über den Schweizer Brooker Via Thema, www.viathema.com.

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