Suzuki tüftelt am Turbo-Motorrad: Patente eingereicht
Auf den Zeichnungen, die verschiedene Online-Magazine veröffentlichten, ist ein Zweizylinder-Reihenmotor mit etwa 650 ccm zu sehen. Der Turbolader ist vor dem Motor auf Höhe des Zylinderfußes platziert, was dank kurzer Wege des Abgasstroms ein spontanes Ansprechverhalten des Laders ergibt.
Etwas Besonderes ließ sich Suzuki mit der Ansaugluft einfallen: Der Lader saugt die Frischluft über die oberhalb des Zylinderkopfs platzierte Airbox an, in die auch der Luftfilter integriert ist. Die unter Druck gesetzte Ansaugluft gelangt über einen neben der Airbox platzierten Ladeluftkühler zu den Ansaugkanälen. Das Benzin wird konventionell in die Saugrohre eingespritzt. Die Airbox ist also quasi zweigeteilt in einen Ansaugteil (aus der Außenluft gefiltert vom Lader angesaugt wird) und einen Druckteil (vom Lader unter Druck gesetzte Luft gelangt vom Lader über den Ladeluftkühler in die Zylinder). Mit einem Ladeluftkühler lässt sich die Effizienz eines Turboladers und damit die Motorleistung erheblich steigern.
War die 2013 gezeigte Studie noch mit einem (voluminösen) Alu-Brückenrahmen ausgerüstet, ist in den aktuellen Zeichnungen ein Gitterrohrrahmen zu sehen, was Bauraum spart, der für die Nebenaggregate des Turboladers gebraucht wird.