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Mondial: Zweite Auferstehung mit drei 125er-Modellen

Von Rolf Lüthi
Die italienische Marke Mondial wird (ein weiteres Mal) wiederbelebt. Die Motorräder mit vorerst kleinem Hubraum werden in Italien designt und in China gefertigt.

Bereits im vergangenen Herbst trat Mondial mit einem Stand an der Mailänder Motorradmesse an die Öffentlichkeit. Es ist das zweite Revival der italienischen Marke, die 1948 von den Gebrüdern Boselli gegründet wurde. Mondial gewann fünf WM-Titel, vier in der 125er-, einen in der 250er-Klasse. 1960 wurde die Fertigung eigener Motoren eingestellt, stattdessen behalf man sich bis 1979 mit Einbaumotoren, dann stellte Monidal die Produktion ein.

Eine besondere Episode der Motorradhistorie ist der Verkauf einer Rennmaschine an Siochiro Honda 1957, nachdem sich Mondial aus der WM zurückgezogen hatte. Diese Hilfe an Honda war der Grund, dass Honda von 1999 bis 2004 Einbaumotoren an Mondial lieferte, was Honda sonst prinzipiell nicht macht. In dieser Zeit baute der Zeitungsverleger Roberto Ziletti die Mondial Piega 1000 mit dem V2-Motor der Honda VTR, dann musste er die Produktion wegen Zahlungsunfähigkeit einstellen, anschließende Rettungsversuche scheiterten ebenso.

Nun lassen Namenseigner Pier Luigo Boselli und Cesare Galli die Marke wieder aufleben. Boselli ist ein Erbe der Gründerfamilie, Galli Inhaber der internationalen Handelsfirma Pelpi International. Das Modellprogramm umfasst drei Modelle, die HPS 125, die SMT 125 und die SMX 125, einen modischen Caféracer, eine Supermoto und eine Enduro. Alle drei Modelle sind mit einem 125er-Viertaktmotor ausgestattet, mit DOHC-Ventiltrieb und Benzineinspritzung. Den Import nach Deutschland übernimmt die Firma MSA, für die Schweiz ist noch kein Importeur bekannt.

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