MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Massimo Tamburini, der Michelangelo des Bike-Designs

Von Sascha Weingrill
Im April 2014 verstarb Design-Ikone Massimo Tamburini im Alter von 70 Jahren. Sein zeitloser Stil lebt in der Ducati 916 oder der MV Agusta F4 bis in die Ewigkeit weiter.

Massimo Tamburini war einer der einflussreichsten und begabtesten Motorrad-Designer der letzten Jahrzehnte. Auf seinem Zeichenbrett entstanden die Ducati 916 und die MV Agusta F4. Ein Verehrer nannte ihn seinerzeit den «Michelangelo» des Motorrad Designs.

Die Ducati 916 wird als Tamburinis schönste Schöpfung gesehen und brachte ihm den endgültigen Durchbruch und Welterfolg ein. Die 916 ist gefragt wie eh und je, die Preise für gut erhaltene Exemplare steigen stetig.

Seine Philosophie hat der Designer so beschrieben: «Das ideale Motorrad wäre eine 750er mit der Leistung einer 1000er und dem Gewicht einer 500er.»

Die MV Agusta F4 ist seit 1998 bis heute bezüglich ihrer Form gleich geblieben. Sie wirkt immer noch modern und leidenschaftlich. Vergleicht man das Bike mit anderen Modellen anderer Marken aus dem Jahre 1998, fällt sofort auf, wie weit voraus das Design der F4 war. Die Bedeutsamkeit und Aufregung um die 750 Serie Oro, die MV schließlich auferstehen ließ, ist bis heute unvergessen.

Zwei Jahre nach der F4, im Jahr 2000, wurde auf der EICMA in Mailand die Brutale vorgestellt. Ein Naked-Bike, das sehr individuell und äußerst speziell war und immer noch ist. Auch diese Maschine sorgte für Aufregung und war so viel mehr als nur eine nackte F4, sie hatte eine eigene Identität.

Die 675 ccm F3 ist das letzte Bike von Tamburini. Das Motorrad ist erfolgreich in der Supersport-WM unterwegs und eines der aufregendsten dazu. Nicht zuletzt wegen des Dreizylinder-Motors.

Einst beschwerte sich der Italiener über die Ducati ST2 mit den Worten: «Ich glaube, die ST2 ist ein Versuch einem japanischen Konzept zu folgen – das sollte kein Italiener tun!» Dieser Satz hat bis heute nichts an Bedeutung eingebüßt.

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