Coronakrise: Auch BMW erleidet Verluste
BMW stoppt die Produktion
Die Aktie von BMW reagierte umgehend. Zur Eröffnung am Dax fiel sie um 3,4 Prozent auf 38,98 Euro. Seit Jahresbeginn ist sie bereits um rund 49 Prozent eingebrochen. Es ist einer von vielen Beweisen schwarz auf weiß, wie heftig die Coronakrise die deutsche Autobranche trifft, nicht nur BMW.
Am Mittwoch verkündeten die Münchner die ersten Konsequenzen der Krise. «Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter», sagte BMW-Vorstandschef Oliver Zipse.
Die Produktionsunterbrechung sei bis voraussichtlich 19. April geplant. Ein Unternehmenssprecher ergänzte, die Motorradproduktion in Berlin werde bis auf weiteres fortgesetzt.
Laut Zipse wolle BMW die Balance zwischen Gesundheit der Mitarbeiter und dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens wahren. «Denn es gibt eine Zeit während Corona und eine Zeit nach Corona.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie erwarte BMW, dass in allen wesentlichen Märkten die Nachfrage erheblich beeinträchtigt werde. Der Autoabsatz des Konzerns dürfte deswegen im laufenden Jahr deutlich unter Vorjahresniveau liegen.
Mit einer Ergebnisbelastung werde vor allem im ersten Halbjahr gerechnet. Deswegen werde der Vorsteuergewinn des Konzerns gegenüber 2019 deutlich zurückgehen. Konkret rechnet BMW im Autogeschäft mit einem Vorsteuergewinn zwischen zwei und vier Prozent nach 4,9 Prozent im vergangenen Jahr.