Motorradmuseum auf dem Timmelsjoch abgebrannt
Der Brand in Hochgurgl (Bezirk Imst) ist am Montag, 18. Januar 2021 früh morgens ausgebrochen, gegen 4.40 Uhr drang Rauch aus dem Gebäude, es wurden die Einsatzkräfte gerufen. Verletzte soll es nach ersten Berichten keine gegeben haben. Als die Feuerwehren eintrafen, brannte bereits die Zwischendecke des Museums. Kurz darauf wurde das gesamte Museum, das sich auf 2200 Metern Seehöhe befindet, von den Flammen erfasst.
Das Museum mit den historischen Motorrädern dürfte ein Totalschaden sein, sagte Feuerwehrkommandant Matthias Klotz. Die Feuerwehr konnte aber das Übergreifen der Flammen auf die Seilbahn und das angrenzende Restaurant verhindern.
Die Feuerwehr wurde über automatische Brandmelder vom Feuer informiert und vom Betreiber des Museums. Gegen 4.40 Uhr war gut zu sehen, dass Rauch aus dem Gebäude dringt.
In dem Fahrzeugmuseum, nach eigenen Angaben das höchstgelegene der Welt, waren auf 3000 Quadratmetern rund 230 historische Motorräder und Autos ausgestellt. Es handelte sich um die Sammlung der Zwillingsbrüder Alban und Attila Scheiber aus Hochgurgl – Hoteliers, Skischulbetreiber, Seilbahnunternehmer und Eigentümer der Timmelsjoch Hochalpenstrasse.
Alban und Attila Scheiber hatten eine der umfangreichsten und kostbarsten Sammlungen historischer Motorräder in Österreich aufgebaut und schufen mit dem Top Mountain Motorcycle Museum ein architektonisch atemberaubendes Gebäude, in dem sie ihre Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen konnten.
«Ich habe vor drei Monaten noch drei schöne Motorräder aus dem Museum zurückgeholt», schilderte Heinz Kinigadner, der zweifache Motocross-Weltmeister aus dem Tiroler Zillertal. «Aber eine 250er-Werks-KTM von Mika Kallio und eine Weltmeister-Moto3-KTM von Sandro Cortese sind leider verbrannt.»
Das «Top Mountain Motorcycle Museum» wurde im April 2016 eröffnet. Es lag an der Passhöhe der Timmelsjoch Hochalpenstraße unweit der Grenze zu Italien inmitten der beeindruckenden Kulisse der Ötztaler Alpen.