Yamaha MT-10 SP: Das neueste Öhlins-Fahrwerk
Mit der Anpassung an Euro5 nahmen sich die Ingenieure von Yamaha den Motor der MT-10 vor. Es resultierte eine Leistungssteigerung und ein verbesserter Drehmomentverlauf (SPEEDWEEK berichtete) 166 PS bei 11.500/min und 112 Nm bei 9000/min sind eine beeindruckende Ansage und 6 PS und 1 Nm mehr als am 2021er Modell. Wichtiger ist Yamahas Ansage, dass der Motor zwischen 4000 und 8000/min breitschultrig durchreissen soll. Da störte am bisherigen Modell ein Drehmoment-Durchhänger ausgerechnet im auf der Landstrasse meist genutzten Bereich.
Dieses motorseitige Update kommst selbstverständlich auch dem Spitzenmodell MT-10 SP zugute, wie auch der nun serienmässige Blipper, der neue, radiale Hauptbremszylinder und der neue Sechsachsen-Sensorcluster und das von der R1 übernommene TFT-Display.
Zusätzlich ist die 2022er MT-10 SP das weltweit erste Motorrad, das vorne und hinten mit den neuesten elektronisch gesteuerten Federelementen von Öhlins ausgestattet wird. Die MT-10 SP unterscheidet sich von der ähnlich bestückten Yamaha R1M durch die elektronisch gesteuerten Öhlins-Federelemente der nächsten Generation mit einem neuartigen, rotierenden Ventilsystem (Spool Valve Damping Technology).
Diese Konstruktion ist der neueste Stand der Technik und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten sowie eine grössere Ansprechbandbreite. Änderungen an der Federungsabstimmung erfolgen in den TRC-Einstellungen im ERS-Menü. Im ERS-Menü stehen drei semi-aktive Dämpfungsstufen (A-1, A-2, A-3) sowie drei manuelle Einstellungen (M-1, M-2, M-3) zur Auswahl.
Wird ein automatischer Modus ausgewählt, passt das System die Zug- und Druckstufendämpfung an die aktuellen Fahrtbedingungen an und bessert kontinuierlich nach, damit stets mit den besten Einstellungen gefahren wird.
Im manuellen Modus kann der Fahrer die Zug- und Druckstufendämpfung für Vordergabel und Federbein präzise elektronisch einstellen. Im YRC-Menü können die Federelemente genau auf den Fahrstil oder die Strecke abgestimmt werden.
Am Unterzug der MT-10 SP ist ein dreiteiliger Bugspoiler montiert, der den aggressiven Rennmaschinenlook des Flaggschiff-Modells betont und zusätzlich den Ölkühler schützt. Dazu ist die MT-10 SP serienmässig mit Stahlflex-Bremsleitungen ausgestattet.
Die Yamaha MT-10 SP orientiert sich in ihrer Farbgebung in Schwarz/Blau/Silber an den Farben der Supersportmaschine R1M und ist lieferbar ab Februar 2022.