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KTM 890 Adventure R und S: Mehr Strasse, mehr Gelände

Von Bernhard M. Höhne
Erste Fotos zeigen: KTM diversifiziert die 890 Adventure in eine strassensportliche Variante mit 17er Vorderrad, mindestens zwei Gelände-Varianten. Die bauchigen seitlichen Tanks werden bleiben.

Die 2019 am Markt eingeführte 790 Adventure sollte für KTM zum Verkaufsschlager im wachsenden Segment der Mittelklasse-Reiseenduros werden, doch bislang blieb sie hinter der Erwartungen zurück. Zum Modelljahr 2021 folgte eine leichte Modellüberarbeitung, die sich vor allem in einem etwas kräftigeren Antrieb niederschlug - seither wird das Modell unter dem Namen 890 Adventure verkauft.

Zum Ende des Jahres 2022 folgt nun ein tiefgreifenderes Update, mit dem das Modellangebot ausgeweitet wird. Gab es bislang lediglich eine Standardversion (auch als A2-konforme Variante) und die hochwertigere und offroad-fokussierte 890 Adventure R, so kommt mit der Überarbeitung eine Supermoto-artige Variante hinzu, die vermutlich deutlich sportlicherer positioniert wird und als 890 SMC oder SMT erhältlich sein wird, also als puristische Supermoto und als Supermoto mit Reise-Ausrüstung.

Ebenfalls deutlich sportlicher wird die Standard-890-Adventure positioniert, vermutlich um sich deutlicher von der Konzernschwester Husqvarna Norden 901 abzuheben. Erkennbar wird dies unter anderem an einem 17-Zoll-Vorderrad und nun sportiverer Bereifung.

Bei 21 Zoll-Vorderrad und grobstolliger Bereifung bleibt hingegen der Ersatz der 890 Adventure R. Diese Variante wird, so legen es unsere Fotos jedenfalls nahe, offenbar in zwei unterschiedliche Modelle aufgeteilt: Zum einen eine etwas reisetauglichere Version mit größerer Scheibe, gemässigtem Federweg (allem Anschein nach weiterhin 200mm vorn und hinten) und bedingt geländetauglicher Bereifung.

Die extremere R-Variante ist erkennbar an kurzer Scheibe, grobstolliger Bereifung, massivem Motorschutz und offenbar weiterhin 240mm Federweg vorn und hinten. Allen Adventure-Versionen gemein ist, dass die kontrovers geformten Ausformungen des Tanks erhalten bleiben. Neu hingegen sind eine neu gestylte Verkleidung und eine anders geformte, im unteren Bereich wesentlich breitere Frontscheibe, die für deutlich besseren Windschutz sorgen und damit die Reisetauglichkeit erhöhen dürfte.

Am Antrieb sind Detailänderungen zu erwarten, vor allem im Hinblick auf Laufruhe und Geräuschemissionen. Etwas später dürfte zudem noch eine weitere Variante das Angebot der Österreicher ergänzen: Bereits vor einiger Zeit erwischten wir einen frühen Prototypen einer 890 Adventure mit nochmals wesentlich massiverer, rahmenfester Verkleidung, nochmals verbessertem Windschutz und mit überarbeiteter Tankkonstruktion. Denkbar, dass diese Version das KTM-Modellangebot zusätzlich bereichert, um die Lücke zur 1290 Super Adventure zu schließen.

Kein Geheimnis ist, dass KTM an einem Motorrad namens 490 Adventure entwickelt, das KTM für den Einsatz im anspruchsvollen Gelände positionieren dürfte.

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