Europäische Motorradhersteller: Neuer Präsident
Führungsgremium des Motorradhersteller-Verbandes ACEM: Eric de Seynes (Yamaha), Stefan Pierer (KTM), Michele Colaninno (Piaggio), Markus Schramm (BMW)
Die European Association of Motorcycle Manufacturers, kurz ACEM, dürfte vielen Motorradfahrern nicht bekannt sein. Für die Zukunft der motorisierten Mobilität auf zwei Rädern ist dieser Verband jedoch von grosser Wichtigkeit. Die europäischen Motorradhersteller sprechen dadurch mit einer Stimme, was auf politischer Ebene sehr wichtig bis unabdingbar ist. Nur so haben die Fachleute genügend Gewicht, um sinnlose Vorschriften, die von ahnungslosen Bürokraten jeden Tag ausgearbeitet werden, zu korrigieren oder zu kippen.
In den vergangenen fünf Jahren war Stefan Pierer, CEO von KTM, Husqvarna und GASGAS, während fünf Jahren Präsident der ACEM. Kürzlich hat sich der Verband eine neue Führungsstruktur mit einem Präsidenten und drei Vizepräsidenten gegeben. Als neuer Präsident für eine Amtsperiode von zwei Jahren wurde Michele Colaninno gewählt, bei der Piaggio Gruppe verantwortlich für die Geschäftsbereiche globale Strategie, Marketing und Innovation.
Ihm zur Seite stehen drei Vizepräsidenten: Stefan Pierer, Geschäftsfüfrer der KTM AG, Dr. Markus Schramm, Geschäftsführer der Motorradsparte von BMW, und Eric de Seynes, Präsident von Yamaha Motor Europe.
In der Verbandsstrategie «Vision 2030+» hat sich die ACEM zum Ziel gesetzt, den Dialog mit den EU-Behörden zu intensivieren und die strategische Zusammenarbeit der Hersteller in den Bereichen Konnektivität, Sicherheit und Elektrifizierung zu erweitern.
Nicht erwähnt, aber derzeit ebenso dringend sind Lösungsansätze, um die Motorräder im realen Fahrbetrieb wieder leiser zu machen, um weitere Streckensperrungen und Einschränkungen wie in Tirol abzuwenden. Da spielen die Hersteller eine Schlüsselrolle.