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KL KXE 125: Bewährte Aprilia-Technik aus Fernost

Von Rolf Lüthi
Gebaut in China, konstruiert in Italien, vermarktet in Deutschland und der Schweiz. Die Marke KL setzt auf bewährte Technik zum attraktiven Preis.

Gestandene SPEEDWEEK-Leser mit Offroad-Affinität erinnern sich vielleicht noch an die italienische Marke KL. In den 80er und 90er Jahren wurden unter diesem Markennamen in Italien die Motocross-Maschinen von Kawasaki zu Enduros umgebaut.

Nun hat sich einer der damaligen Markeninhaber, der Italiener Cesare Galli, für seine Firma Pelpi International die KL-Namensrechte gesichert. Bereits im vergangenen Jahr brachte er die KL KXE 125 in Supermoto- und Enduroversion nach Europa. Für die Vermarktung und Vertrieb in Deutschland und der Schweiz ist Andy Leuthe zuständig.

An ihn werden sich eher die SPEEDWEEK-Leser interessieren, die in den 80er und 90er Jahren die 500er Strassen-WM verfolgten. Leuthe bestritt als Privatfahrer auf verschiedenen Fabrikaten und teilweise mit Eigenbau-Motorrädern die 500er WM, holte immer mal wieder WM-Punkte und als bestes Gesamtergebnis 1990 den 25. WM-Schlussrang. Nach seiner Fahrerkarriere wechselte Leuthe in die Motorradindustrie, wo er unter anderem für Italjet, Mahindra, Bimota, Norton und Suter Racing tätig war.

Gebaut werden die Motorräder von KL im Rahmen einer Kooperation mit dem Aprilia-Mutterhaus Piaggio von Zongshen in China. Motor und Chassis entsprechen der Aprilia SX/RX 125. Der Einzylindermotor ist mit Flüssigkeitskühlung, zwei obenliegenden Nockenwellen, vier Ventilen und Benzineinspritzung eine moderne Konstruktion und nutzt das A1-Leistungslimit von 15 PS unter Einhaltung von Euro5 voll aus. Auch 125er Modelle von Mondial, Malaguti, Zündapp und  Brixton basieren asuf dieser technischen Plattform.

Die 41er USD-Gabel erlaubt 247 mm Federweg, am Hinterrad sind es 270 mm. Die Supermoto-Version rollt auf 17er Speichenrädern, die Enduro auf den Offroad-Dimensionen 21 und 18 Zoll. Die Supermoto ist vorne mit eine 300er Scheibenbremse ausgestattet, bei der Enduro misst diese 260 mm (hinten 220 mm). Die Supermoto ist mit einem ABS bestückt, die Enduro begnügt sich mit einer Kombibremse. Beide Modelle stehen in Deutschland und Österreich mit 4990 Euro, in der Schweiz mit 4990 Franken in der Preisliste.

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