Techno-Classica Essen setzt neue Maßstäbe
Die Techno-Classica ist gestartet
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, unterstreicht anlässlich des Messestarts: «Seit 130 Jahren ist Deutschland Innovationsführer im Automobilbereich, diese Faszination Automobil vermittelt die Techno-Classica eindrucksvoll. Jetzt gilt es, diese Erfolgsgeschichte auch im digitalen Zeitalter fortzuschreiben und Klassiker von morgen zu schaffen.»
?Alle Ausstellungsplätze in den nunmehr 21 Hallen der Messe Essen und auf den Freigeländen sind für die Techno-Classica Essen 2016 belegt. Stets frische Ideen, viele Überraschungen, neue Attraktionen und gründliche Feinarbeit – auch an Detailverbesserungen: Das ist das Erfolgsrezept der Techno-Classica Essen, die ihre Position als größte und renommierteste Klassik-Messe der Welt festigt und sogar noch weiter ausbaut. Die seit 1989 von der S.I.H.A. veranstaltete Klassik-Weltmesse bietet mehr Superlative als alle anderen Ausstellungen für Klassik-Fans – sie bringt jedes Frühjahr wieder neue Überraschungen und steigert auch bei ihrer 28. Auflage nochmals Qualität und Vielfalt des Angebots und der Aussteller-Präsentationen.
Das Interesse hochkarätiger Profis aus der internationalen Oldtimer-Szene, sich bei der Techno-Classica zu präsentieren, ist so groß, dass die S.I.H.A. aus dem Vollen schöpfen kann: Sie trifft eine Auslese unter den Besten, die sich während der fünf Messetage auf den nunmehr 127.000 Quadratmetern in den jetzt 21 Hallen präsentieren. Gegenüber dem Vorjahr wuchs die gesamte Ausstellungsfläche durch die erstmalige Nutzung der Grugahalle als Klassik- Arena und die Errichtung der angrenzenden temporären Halle 14 um 7.000 Quadratmeter. Auch die Klassiker-Auktion des renommierten englischen Auktionators Coys ist in der Klassik-Arena untergebracht und kann durch den Raumgewinn in diesem Jahr 120 Autos unter den Hammer bringen – doppelt so viel wie bisher.
Die vielen Superlative und die Expansion machen die Techno-Classica Essen auch 2016 wieder zum Gipfeltreffen automobiler Passion. Ihr offizieller Untertitel «Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff» deutet an, dass auf der fünftägigen Messe alles, aber auch wirklich alles, rund um das Thema Old- und Youngtimer geboten wird. Bei der Techno-Classica Essen sind so viele Hersteller, Oldtimer- und Ersatzteilhändler, Restauratoren, Zuliefer-Betriebe, Autoliteratur-Anbieter, Accessoires-Verkäufer, Uhren- und Technik-Händler, Künstler und Galeristen, Verlage und nicht zuletzt Automodell-Anbieter vertreten wie bei keiner anderen Klassik-Messe weltweit. Ein Besuch bei der Techno-Classica Essen gehört folglich zum – angenehmen – Pflichtprogramm jedes Oldtimer-Enthusiasten: Bei der Weltmesse der internationalen Klassik-Szene treffen sich Freunde, Gleichgesinnte, Oldtimer-Profis, Sammler und Fans aus aller Welt – in aller Freundschaft.
Besondere Highlights bieten die Automobilhersteller, für die es seit vielen Jahren zur gelebten Tradition gehört, mit ihren aufwändigen, informativen und unterhaltsamen Historien-Präsentationen in Essen zu glänzen. Für die Automobil-Marken ist die Klassik-Leitmesse das wichtigste Podium, ihre Markenidentität, ihre geschichtlichen Wurzeln und natürlich ihre schönsten Klassiker spannend zu präsentieren. Sie sprechen bei der Techno-Classica Essen rund 190.000 Klassik-Liebhaber an – mehr Interessierte als bei jeder anderen Oldtimer-Messe der Welt. Entsprechend der Bedeutung des fünftägigen Gipfeltreffens der Oldtimer-Welt ist auch der Aufwand, den die Hersteller für ihr Infotainment betreiben: Allein Daimler beispielsweise präsentiert sich über seine Historien-Sparte Mercedes-Benz Classic auf über 3.500 Quadratmeter Grundfläche. Und die über 7.300 Quadratmeter große Halle 7 etwa wird fast vollständig mit Exponaten der Personenwagen-Marken des Volkswagen-Konzerns und aus der Autostadt belegt.
Dabei schlagen viele Autohersteller die Brücke von der Historie zur Moderne und gar in die Zukunft: Neben ihren Klassikern zeigen einige Firmen auch die aus der Geschichte gewachsenen aktuellen Modelle – teils als Deutschland- Premieren – und lüften auch schon mal den Schleier von Automobil-Studien. Kein Wunder, dass sich ein großer Teil der großen Firmen bis zum Happy View Day/Vorschautag der Techno-Classica Essen am 6. April bedeckt halten. Doch einige Hersteller machen im Vorfeld bereits Andeutungen über ihr Messeprogramm.
Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler der Techno-Classica Essen ist der Klassiker- Handel: In den über 25 Jahren ihres Bestehens ist die Oldtimer-Weltmesse zum wichtigsten Treffpunkt und erfolgversprechendsten Handelsplatz der internationalen Klassiker-Szene geworden: Mehr als 2.500 Klassiker, Sammler- und Liebhaberfahrzeuge, Youngtimer und Prestige-Automobile stehen zum Kauf. Trotz der Masse: Hier zählt vor allem Klasse. Der Veranstalter achtet darauf, bei der Auswahl der Fahrzeuganbieter renommierten Händlern mit erstklassigem Angebot den Vorrang zu geben – unabhängig vom Angebots- Segment.
So treffen sich in Essen sowohl Youngtimer-Händler, die mit Autos im Alter bis 30 Jahren vom Schlage eines Opel Kadett, eines Renault R 4, eines Mercedes-Benz SL der Baureihe R 129 oder eines Mazda MX 5 – natürlich in ausgesprochen gutem Erhaltungs- und Pflegezustand – einen erschwinglichen Einstieg in die Szene ermöglichen, wie auch international agierende Raritäten- Profis, die seltene und wertvolle Klassiker – bis zum Ferrari 250 GT SWB oder Mercedes-Benz SSK – für Millionenbeträge anbieten. Wegen des großen Erfolgs im vergangenen Jahr hat die S.I.H.A. auch in diesem Jahr wieder die Halle 1A als „Top Salon Exclusiv“ eingerichtet, in dem renommierte Klassik- Profis besonders auserlesene Klassiker präsentieren.
Besonderes Augenmerk legt die S.I.H.A. auf das Thema Young Classics: Fast ein Drittel der auf der Techno-Classica Essen angebotenen Fahrzeuge befindet sich im Alter zwischen 20 und 30 Jahren – sind also im besten Alter, um in den Händen enthusiastischer Besitzer zum gepflegten Klassiker zu reifen. Auch in diesem Markt-Segment ist das Angebot in Essen unübertroffen: Vom exklusiven Prestige Car vom Schlage eines in nur 252 Exemplaren gebauten Bentley Mulsanne Turbo RT oder Lamborghini Diablo bis hin zum BMW 320 Cabrio oder Fiat 126 reicht das ständig wachsende Angebot junger Klassiker, die zum Teil auch auf preisgünstigen Austellerflächen auf rund 20.000 Quadratmetern der vier Freiflächen angeboten werden.
Auch wegen dieser Angebots-Vielfalt und -Vielzahl sowie dem großen Interessenten-Andrang ist die Techno-Classica Essen zu einem der erfolgreichsten Klassik-Handelsplätze geworden: Umfragen unter Händlern und Besuchern nach der letztjährigen Messe ergaben Anhaltspunkte dafür, dass weit über 40 Prozent der angebotenen Fahrzeuge neue Besitzer fanden.
Für die mehr als 220 ausstellenden Klassiker-Clubs und -Interessengemeinschaften ist die Techno-Classica Essen ebenfalls 2016 wieder die wichtigste Messe des Jahres: Sie machen die Klassiker-Leitmesse zum weltgrößten Club-Treff der Old- und Youngtimer-Szene. Die Clubs, Vereine und Verbände nutzen die Messe zur plakativen, oft phantasie- und humorvollen Darstellung ihrer Dienstleistungen und Programme. Sie bieten über 220 Sonderschauen innerhalb der großen Klassik-Schau und sorgen für inhaltvolle Unterhaltung.
Die Attraktivität der Techno-Classica Essen wurzelt aber nicht nur in Kauf, Verkauf, Informationsvermittlung und Anregung, an Klassiker-Veranstaltungen teilzunehmen: Sie fasziniert – und präsentiert auch den verwöhnten Connaisseurs unter den Klassiker-Kennern jedes Jahr in einer spektakulären Sonderschau automobilhistorische Leckerbissen. Im Mittelpunkt der Klassik- Weltmesse, in Halle 6, organisiert der Veranstalter S.I.H.A. auch 2016 wieder eine außergewöhnliche Sonderschau mit seltenen historischen Rennwagen, die eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle starteten im Jahr 1955 bei der legendären Mille Miglia, dem wohl härtesten Straßenrennen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Erkenntnis folgend, dass außergewöhnliche Ereignisse kein rundes Jubiläum brauchen, um ansprechend, spannend und unterhaltsam gewürdigt zu werden, stellt die S.I.H.A. sieben der spektakulärsten Wettbewerbs-Fahrzeuge aus, die am 1. Mai 1955 in Brescia zum damals dritten Lauf der Sportwagen- Weltmeisterschaft an den Start gingen.
Im Zentrum der Mille Miglia Präsentation steht ein Mercedes-Benz 300 SLR – jener Typ, mit dem Juan Manuel Fangio – ohne Beifahrer – nach 1.597 Rennkilometern einen sensationellen zweiten Platz errang. Das Auto mit der Startnummer 658 aus dem Mercedes-Benz-Museum schmückt den S.I.H.A.-Stand zusammen mit weiteren Boliden, wie einem Ferrari 750 Monza, der den sechsten Platz errang, einem Porsche 550 Spyder, wie er den achten Platz belegte, oder einem Maserati A6